Junker – Präsentation in der Grazer Stadthalle
Die Weinernte in der Steiermark hat dieses Jahr aufgrund der vielen Sonnentage so früh begonnen wie noch nie. Gelesen wurde zwei bis drei Wochen früher als in den vergangenen Jahren. Erwartet wird eine besonders feine Ernte mit hoher Wein Qualität. Und jetzt ist er da: der Junker.
Der Vorbote des neuen Jahrgangs, der Steirische Junker ist bereits erhältlich und wurde bei der Junker-Präsentation in der Grazer Stadthalle gefeiert.
Über 4.000 BesucherInnen strömten zur diesjährigen Junkerpräsentation in die Grazer Stadthalle, die restlos ausverkauft war. Die Veranstaltung lockte ein besonders junges Publikum an, das sich von der jugendlich-frischen Seite des Steirischen Junkers und der lebendigen Weintradition der Steiermark begeistern ließ.
Mit einem feierlichen Auftakt durch die Junker-Botschafter und Ehrengäste startete der Abend, begleitet von einem vollen Haus interessierter Weinliebhaber, die gespannt darauf waren, den neuen Jahrgang des Steirischen Junkers zu erleben und direkt in Kontakt mit den rund 100 Winzern zu treten. Für viele Gäste war es eine besondere Gelegenheit, mehr über die Entstehung des Weins, die einzigartige Charakteristik jedes Junkers und den neuen Jahrgang zu erfahren.
Junker – Zeit – 25. Oktober bis Faschingsdienstag
Seit dem 25. Oktober läuft die offizielle Junkerzeit, die bis Faschingsdienstag andauert und schon jetzt die Vorfreude auf die bevorstehenden DAC-Weine im Frühjahr weckt. Die Weinernte 2024 in der Steiermark, die aufgrund der vielen Sonnentage ein bis zwei Wochen früher als gewohnt begann, hat prächtige Trauben, reif und gesund, hervorgebracht und verspricht einen sehr guten Jahrgang.
Der Junker in neuem Gewand
Der Steirische Junker präsentiert sich seit dem Jahrgang 2024 in einem frischen Design. Das Flaschenetikett und die Kapsel tragen weiterhin das markante Junkerzeichen mit dem Steirerhut und Gamsbart, nun jedoch in einem modernen Stil. Das bekannte Symbol, ergänzt durch das ® der registrierten Marke, bleibt ein unverwechselbares Erkennungsmerkmal des Steirischen Junkers, während der neue Look die zeitgemäße Weiterentwicklung des Weins unterstreicht.
(Foto: Wein Steiermark ©Manuel Hanschitz )
Orange Wine Festival 2024
Am Dienstag, 19. November bietet sich in Wien eine außergewöhnliche Gelegenheit zur Verkostung von Naturweinen: 100 Familienweingüter aus 12 Ländern präsentieren ihre besten Tropfen – in ihren Heimatländern etablierte Winzer, junge Weinbauern, die neue Wege gehen.
Das traditionelle Herbstweinfest Nature in the Glass by Orange Wine Festival präsentiert in den Sälen des Museums-Quartiers in Wien 350 Weiß-, Orange-, Rot- und Schaumweine.
Das Engagement für Natur und Tradition hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Heute sind Weine aus biologischem Anbau ein unübersehbarer Trend und Anziehungspunkt für viele Weinliebhaber. Die Kunst der Weinherstellung in Harmonie mit den Gesetzen der Natur und mit dem jahrhundertealten Wissen als Basis bildet den Nenner und ist Garant für hohe Qualität. Der Wein im Glas erzählt seine Geschichte über Terrier und die Winzer dahinter.
Im MuseumsQuartier werden diese Geschichten aus ganz Europa miteinander verflochten. Aus Österreich sind die international renommierten Winzer Heinrich und Ploder Rosenberg vertreten, mit dabei ist auch das Kollektiv Junge Wilde Winzer. Sie alle präsentieren einen spannenden Blick in die Zukunft und Christian Waltl stellt Weine aus Kärntnens Voralpen vor, wo Winzer durch den Klimawandel neuen Auftrieb erhalten.
Die National Wine Agency stellt Weine aus der Wein-Urheimat Georgien vor, die in Amphoren (qvevris) ausgebaut werden, die Agentur bringt aber auch Weine aus der Region vom Schwarzen Meer, im Westen bis zur Region Kachetien, im Osten mit und bietet die Möglichkeit, sich mit Weinen und ihrer DNA aus mehr als 25 Weingütern der Region vertraut zu machen.
Winzer aus Mähren (Tschechische Republik) und der Slowakei präsentieren eine große Auswahl ihrer Weine. Winzer aus Slowenien, Italien und Kroatien bringen uns die Aromen des Mittelmeers und das slowenische Primorje präsentiert sich, unterstützt von der Slowenischen Tourismusorganisation (STO), schwerpunkmäßig mit der weit über die Grenzen bekannten Kulinarik und Gastronomie.
Es werden aufstrebende Winzer aus Serbien, wie aus Frankreich, Spanien und Deutschland und sogar aus Polen anwesend sein. Eine große Attraktion wird sicherlich Ancre Hill Estates aus Großbritannien sein.
Die Reise in die Welt der Naturweine in der Ovalhalle und Arena 21 im MuseumsQuartier wird von kulinarischen Kostproben und von kaltgepressten speziellen Olivenölen der nördlichen Adria aus der heurigen Ernte abgerundet und begleitet.
Charlotte Weihl ist die neue Deutsche Weinkönigin
Die 76. Deutsche Weinkönigin heißt Charlotte Weihl und kommt aus der Pfalz.
In einem bis zum Schluss äußerst spannenden Finale konnte die 25-jährige die Wahl Ende September in Neustadt an der Weinstraße für sich entscheiden.
Als Deutsche Weinprinzessinnen komplettieren Julia Lambrich vom Mittelrhein und Katharina Gräff von der Nahe das neue Majestäten-Trio.
Einen ersten Jubelsturm im Neustadter Saalbau gab es bereits, als DWI-Marketingchef Steffen Schindler das Votum der rund 70-köpfigen Jury verkündete, welche drei der fünf Finalistinnen in jedem Fall eine deutsche Weinkrone tragen würden.
Danach hatte das neue Trio noch einmal die Gelegenheit, in einer gemeinsamen Spielrunde sowie durch persönliche Ansprachen die Jury und vor allem das Publikum von sich zu überzeugen. Am Ende bestimmten die Zuschauerinnen und Zuschauer im Saal und zu Hause vor den Bildschirmen online, wer die 76. Deutsche Weinkönigin sein sollte.
Ob einzeln oder als Team – jede der drei finalen Kandidatinnen glänzte an diesem Abend mit Einfallsreichtum, Schlagfertigkeit und einer ausgeprägten Bühnenpräsenz bei den erfrischend kurzweiligen Aufgaben, die im großen Wahlfinale zu bewältigen waren.
So galt es etwa in einer verdeckten Verkostung, einen Wein mit treffenden Eigenschaften zu beschreiben und anschließend das Anbaugebiet richtig zuzuordnen. Im Rhetorikspiel zeigten die jungen Fachfrauen, dass sie mit rhetorischem Geschick auch komplizierte Herausforderungen meistern können. Ihre Stärke als Team bewies die Gruppe bei der Lösung von kniffligen Aufgaben in einem Escape-Room-Spiel, in dem es darum ging, eine Flasche Wein für die zukünftige Weinkönigin zu finden. Bei all ihren Bühnenauftritten stand SWR-Moderator Holger Wienpahl den Kandidatinnen in gewohnter Weise motivierend zur Seite.
(Foto:DWI)
Präsentation der steirischen Riedenweine 2024 in Wien
Steirische Riedenweine – Im Zeichen von Kalk, Opok, Schiefer, Schotter, Sand- und Vulkangestein
Das steirische Terroir, sein Geschmack und eine echte Premiere: Die Präsentation der steirischen Riedenweine sorgte für ein „full house“ im Kursalon Hübner.
Als besondere Novität konnten die Besucher ihre Verkostungslisten entlang der sechs wichtigsten Bodentypen der Steiermark sortieren und sich ganz auf die sensorischen Spuren von Kalk, Opok, Schiefer, Schotter, Sand- oder Vulkangestein begeben.
Ein schöner Start in die herbstliche Verkostungssaison:
Bei strahlendem Sonnenschein und umgeben von der charmanten Kulisse des Wiener Stadtparks präsentierten rund 60 steirische Winzer ihre terroirgeprägten Riedenweine. Im Mittelpunkt standen die Jahrgänge 2020 bis 2022, ergänzt von gereiften Kreszenzen bis ins Jahr 2004 zurück. Das thematische Herzstück bildete das Motto „Boden, Rebe, Winzer“. Diesem folgend, hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre Verkostungstour via QR-Code nach den sechs wichtigsten Bodentypen der Steiermark anzulegen und dabei die persönlichen Lieblingswinzer und Rebsorten auszuwählen. So konnte man auf geradezu spielerische Weise den Gaumen für die Terroirs der steirischen Riedenweine konditionieren und etwa herausfinden, ob man in Bezug auf eine bestimmte Rebsorte mehr zu Kalk, Opok, Schiefer, Schotter, Sand- oder Vulkangestein tendiert.
Großen Zuspruch erfuhr auch die Tastingzone auf der Empore des Kursalons Hübner, wo über 30 ausgewählte Revelation-, Grand Gold- und Gold-prämierte steirische Weine der diesjährigen Sauvignon Selection präsentiert wurden.
Pionierarbeit von Top-Sommeliers
Als roten Faden für die „sechs Wege zum steirischen Terroir“ haben Top-Sommeliers sensorische Charakterstudien verfasst und diese dienten den Besuchern als Orientierung auf der Suche nach ihrem präferierten steirischen Bodentyp. Ein Konzept, das in dieser Weise Pioniercharakter hat und mit dem Wein Steiermark die Bedeutung der Sommelerie als Weinbotschafter hervorstreichen und Weinliebhabern einen neuen Zugang zum Thema Wein bieten möchte.
SALON 2024 – das sind die Siegerweine
Der SALON, Österreichs härtester Weinwettbewerb, lässt die 275 besten Weine des Landes hochleben.
29 davon sind SALON Sieger, darunter gebietstypische Weine und Newcomer. Im Palais Niederösterreich in Wien wurden sie prämiert.
16 Sieger kommen aus Niederösterreich, acht aus dem Burgenland, vier aus der Steiermark und einer aus Wien.
Der SALON gilt sozusagen als die Staatsmeisterschaft der österreichischen Weine. Seit mehr als 35 Jahren gilt der SALON als einer der wichtigsten Weinwettbewerbe in Österreich. Aus tausenden Einreichungen schaffen es nur die besten Weine in den SALON. Ausschlaggebend ist dabei einzig und allein die Qualität der Weine, die in mehrstufigen Blindverkostungen beurteilt wird.
Erstmals seit der Pandemie konnten die Siegerweine wieder in einem großen Rahmen verkostet werden. Auch der persönliche Austausch mit den Winzern fand großen Anklang.
Insgesamt wurden dieses Jahr 275 Weine in den SALON aufgenommen:
- 159 aus Niederösterreich
- 68 aus dem Burgenland
- 37 aus der Steiermark
- 8 aus Wien
- 3 aus dem Bergland.
Die Besten pro Kategorie sind SALON Sieger 2024 – darunter die besten gebietstypischen DAC-Weine und Sekte.
Ermittelt werden die SALON Weine alljährlich aus tausenden Einreichungen. Der Großteil der Weine stammt aus den Landesprämierungen. In einer finalen Blindverkostung ermittelt eine unabhängige Jury – bestehend aus Weinexperten, Sommeliers und Fachleuten aus Gastronomie und Handel – jene Weine, die in den SALON aufgenommen werden.
Österreichs beste DAC-Weine
Seit 2022 werden die Weine im SALON nicht mehr nach Rebsorten verkostet, sondern nach ihrer Herkunft. Die Kategorie „Gebietstypische Weine“ umfasst beispielsweise die DAC-Weine aus allen Gebieten, vom Weinviertel bis in die Südsteiermark. Neben klassischen Verkostungskriterien ist ausschlaggebend, wie gut ein Wein den typischen Geschmack seines Weinbaugebiets widerspiegelt.
Prämierte Vielfalt: von Sekt bis Alternativwein
Neben den klar definierten DAC-Herkunftsweinen erzeugen Österreichs Winzer eine große Vielfalt an Weinen unterschiedlicher Rebsorten und Stile. Im SALON sind sie in der Kategorie „Weinvielfalt“ versammelt: von frischen Weißweinen über Rosé und kräftigen Rotweinen bis zu Süßweinen, PIWI-Sorten (pilzwiderstandsfähige Rebsorten) und Alternativweinen.
Auch die besten Schaumweine Österreichs werden im SALON prämiert. In der Kategorie „Sekt Austria“ wird Sekt mit geschützter Ursprungsbezeichnung ausgezeichnet. Die Siege in den drei Sekt-Kategorien gingen nach Niederösterreich.
Die SALON – Sieger 2024
- Sekt Austria
Sekt Austria brut Grüner Veltliner 2023 Niederösterreich g.U.
Sektkellerei Inführ, Klosterneuburg, Niederösterreich - Sekt Austria Reserve
Sekt Austria Reserve brut nature 2018 Niederösterreich g.U. Furth
Weingut Malat, Palt, Niederösterreich - Sekt Austria Große Reserve
Sekt Austria Große Reserve brut nature Blanc de Blancs 2016 Niederösterreich g.U. Furth
Weingut Malat, Palt, Niederösterreich - Carnuntum DAC
2021 Carnuntum DAC Zweigelt Ried Haidacker „1ÖTW“
Lukas Markowitsch, Göttlesbrunn-Arbesthal, Niederösterreich - Kamptal DAC
2023 Kamptal DAC Riesling Ried Steinmassl Langenlois
Winzerhof Sax, Langenlois, Niederösterreich - Kremstal DAC
2021 Kremstal DAC Reserve Grüner Veltliner „Martin“
Weingut Eder, Gedersdorf, Niederösterreich - Thermenregion
2022 Thermenregion Rotgipfler Ried Am Tiefenweg Leobersdorf „selection bio“
Bio-Weingut Frühwirth, Teesdorf, Niederösterreich - Traisental DAC
2021 Traisental DAC Grüner Veltliner Ried Neusiedler Hochschopf „1 ÖTW“
Tom Dockner, Nußdorf ob der Traisen, Niederösterreich - Wachau DAC
2022 Wachau DAC Smaragd Riesling Ried Kellerberg Dürnstein
Domäne Wachau, Dürnstein, Niederösterreich - Wagram DAC
2023 Wagram DAC Roter Veltliner Feuersbrunn „Lössterrassen“
Weinbau Familie Reinberger, Grafenwörth, Niederösterreich - Weinviertel DAC
2021 Weinviertel DAC Große Reserve Grüner Veltliner
Gerald Diem, Schrattenthal, Niederösterreich - Eisenberg DAC
2019 Eisenberg DAC Reserve Blaufränkisch Ried Reihburg
Stubits Walter, Deutsch Schützen, Burgenland - Leithaberg DAC
2019 Leithaberg DAC Weißburgunder „Steinnelke“
Remushof Jagschitz, Oslip, Burgenland - Mittelburgenland DAC
2020 Mittelburgenland DAC Reserve Blaufränkisch
Hundsdorfer, Neckenmarkt, Burgenland - Neusiedlersee DAC
2021 Neusiedlersee DAC Reserve Zweigelt
Weingut Horst & Georg Schmelzer, Gols, Burgenland - Rosalia DAC
2023 Rosalia DAC Rosé Blaufränkisch „The Origin of Rosé“
Lassl, Sigleß, Burgenland - Ruster Ausbruch DAC
2020 Ruster Ausbruch DAC Weißburgunder „Essenz“
Feiler-Artinger, Rust, Burgenland - Südsteiermark DAC
2023 Südsteiermark DAC Sauvignon Blanc
Weingut & Wohlfühlzimmer Adam-Lieleg, Leutschach, Steiermark - Vulkanland Steiermark DAC
2023 Vulkanland Steiermark DAC Traminer „Klöch“
Gschaar, Klöch, Steiermark - Weststeiermark DAC
2023 Weststeiermark DAC Schilcher „Klassik“
Weingut & Buschenschank Weber, Stainz, Steiermark - Wiener Gemischter Satz DAC
2023 Wiener Gemischter Satz DAC Bisamberg
Karl Lentner, Wien - Weißwein frisch
2023 Niederösterreich Gemischter Satz
Wagner, Pulkau, Niederösterreich - Weißwein kräftig
2022 Niederösterreich Riesling „vom Urgestein“
Winzerhof Stift, Röschitz, Niederösterreich - Weißwein aromatisch
2023 Steiermark Gelber Muskateller
Weingut & Buschenschank Weber, Stainz, Steiermark - Rosé
2023 Niederösterreich Rosé Zweigelt
Wagner, Pulkau, Niederösterreich - Rotwein fruchtig
2021 Niederösterreich Cuvée Gedersdorf „Trio“
Weingut Eder, Gedersdorf, Niederösterreich - Rotwein kräftig
2019 Wagram Cuvée „Rendezvous Große Reserve“
Greil, Unterstockstall, Niederösterreich - Fruchtsüße Weine
2023 Neusiedlersee DAC Spätlese Blütenmuskateller
Seegut Lentsch, Podersdorf am See, Burgenland - Edelsüße Weine
2021 Burgenland TBA Sämling 88 Ried Neufeld
Weingut Hans Gangl, Illmitz, Burgenland
(Foto: ÖWM, Hans Leitner)
Bio-Weinanbaufläche wächst in Österreich
Österreich baut seine Vorreiterrolle beim Bio-Weinanbau weiter aus.
Die biologisch zertifizierte Rebfläche ist auf 10.432 Hektar angestiegen, das entspricht 15.000 Fußballfeldern bzw. 24 % der Gesamtrebfläche.
Damit zählt Österreich zu den globalen Spitzenreitern im Bio-Weinbau. Mehr als jeder zehnte biologische Weingarten wird zudem biodynamisch bewirtschaftet. Außerdem sind 25 % der österreichischen Rebfläche „Nachhaltig Austria“-zertifiziert.
Wie die letzten Zahlen aus dem Landwirtschaftsministerium zeigen, werden erstmals über 10.000 Hektar der österreichischen Rebfläche zertifiziert biologisch bewirtschaftet: konkret 10.432 Hektar, also fast ein Viertel (24 %) der Gesamtrebfläche.
Damit ist Österreich bei der Bio-Weinproduktion weltweit ganz vorne dabei. Schon 2022 lag das Land laut dem Bericht „The World of Organic Agriculture 2024“ (FiBL & IFOAM) mit 21,5 % Bio-Anteil auf Platz eins aller bedeutenden Weinbaunationen – noch vor Frankreich (20,7 %) und Italien (18,1 %).
Auch andere Umwelt-Zertifizierungen sind hierzulande weit verbreitet: Mehr als jeder zehnte Bio-Weingarten wird biodynamisch bewirtschaftet (14 % der biologischen Rebfläche). Außerdem sind rund 25 % der österreichischen Rebfläche nach dem Gütesiegel „Nachhaltig Austria“ zertifiziert, bei dem über 380 Maßnahmen eines Betriebs – von der Weingartenbewirtschaftung bis zum Gewicht der Weinflaschen – bewertet werden.
Roséweinfestival Steiermark 2024 – Roséweine sind beliebt
Das Internationale Roséweinfestival Steiermark ging dieses Jahr erstmals im Schloss Stainz über die Bühne. Wein Steiermark und Vinaria, Österreichs Zeitschrift für Weinkultur, organisierten das Internationale Roséweinfestival Steiermark in Form einer Verkostung für Fachpublikum und für private Weinliebhaber.
Über 30 Rosé- und Schilcherwinzer präsentierten dem interessierten Publikum bei einer Tisch-Präsentation persönlich ihre Weine. Mit den Vinaria Weinbars standen rund 200 Roséweine und -sekte zum Verkosten bereit.
Still & prickelnd, gerne auch Natural & PetNat
Das PINKE Motto lautete: Die spannende Welt der Roséweine verkosten und entdecken, degustieren und einen genussvollen Sommernachmittag verbringen. Zur Verkostung standen Roséweine aus österreichischen Weinbaugebieten und internationale Vertreter sowie Schilcher- und Roséweine aus der Steiermark. Das prächtige Schloss Stainz bot den perfekten Rahmen.
Die breite und repräsentative Auswahl an erstklassigen Roséweinen – still und prickelnd in allen Facetten bot den Gästen pinken Hochgenuss im direkten Kostvergleich. Für Roséfreaks wurden Masterclasses (kommentierte Verkostungen) geboten.
Vinaria veröffentlichte kürzlich die besten österreichischen Roséweine, die im Rahmen einer großen Degustation verkostet wurden. Viele der bestplatzierten Weine wurden beim Roséweinfestival im Schloss Stainz präsentiert und es wurden den Gewinnern die Urkunden überreicht.
Die Steiermark als Austragungsregion des Festivals zeigt ihre Kompetenz im Bereich Roséweine. Mit der autochthonen Sorte „Blauer Wildbacher“, aus welcher der bekannte Schilcher gekeltert wird, hat die Steiermark bei den Roséweinen schon früh eine Vorreiter-Rolle übernommen. Auch andere Gebiete in Österreich haben sich mittlerweile auf die Produktion von Roséweinen spezialisiert, etwa das Mittelburgenland und das junge DAC Gebiet Rosalia.
Roséweine: Der Hype in Pink ist ungebrochen
Längst sind Roséweine nicht nur Sommerweine, sondern haben ganzjährig Saison, sind besonders vielfältige Speisebegleiter und decken alle „Gewichtsklassen“ ab: Von frisch-fruchtig-leicht über gehaltvoll unkompliziert bis zu strukturiert, stoffig, vielschichtig, mit Tiefgang und Länge.
Roséweine erleben nicht nur in Österreich einen wahren Boom, der von Jahr zu Jahr weiter zulegt. Rosé entwickelt sich längst zur eigenständigen, gefragten Weinkategorie. Die Weine werden mittlerweile in allen Qualitätsstufen gekeltert, auch als Riedenweine. Legendär sind auch die österreichischen Winzersekte in Rosé.
Viele Winzer bauen ihre Roséweine reinsortig aus, einige haben sich auf die Produktion von Roséweinen spezialisiert, etwa im Schilchergebiet Weststeiermark, Mittelburgenland und im jungen DAC Gebiet Rosalia. Auch „Experimente“ mit Naturweinen und PetNats sind willkommen.
(Foto: Wein Steiermark © Paul Stajan)
Das war die VieVinum 2024
Von 25. bis 27 Mai 2024 führte das Weinland Österreich vor Augen, dass es in Zeiten von Herausforderungen bei der VieVinum positive Impulse zu setzen weiß.
16.000 Besucher aus 58 Nationen folgten dem Ruf in die Wiener Hofburg und brachten der Weinmesse VieVinum einen neuen Rekord. Neben dem deutlich höheren Anteil an internationalen Besuchern freuten sich die ausstellenden Winzer und Weinhändler dabei über noch mehr Publikum aus Handel und Gastronomie.
Mit einer rundherum positiven Stimmung als Resümee ging vergangenen Montag die diesjährige Weinmesse VieVinum zu Ende. Für das Gelingen der VieVinum bündeln seit jeher die Teams von Messeveranstalter M.A.C. Hoffmann und der Österreich Wein Marketing (ÖWM) ihre Kräfte. Auf Einladung der ÖWM kamen mehr als 1.000 internationale Händler, Sommeliers, Gastronomen und Journalisten auf die VieVinum.
Neue Verkostungszone bei der VieVinum
An den drei Tagen der VieVinum bot sich den Besuchern ein facettenreiches Verkostungsprogramm. Rund 550 Aussteller aus Österreich und vielen Teilen der Welt zeigten mit ihren Weinen, wie vielschichtig und dynamisch die Weinszene geworden ist. Darüber hinaus boten neue Sonderprogramme die Möglichkeit, sich vertiefend mit einzelnen Weinthemen zu beschäftigen. So wurde eine Verkostungszone ins Leben gerufen, in der die Besucher individuell die prämierten steirischen Weine der Sauvignon Selection 2024, alkoholfreie Weine als großes Trend-Thema sowie Preis-Leistungs-Weine verkosten konnten. Indessen gab es unter dem Motto „United Nations of Blaufränkisch“ über 100 Blaufränkisch-Weine aus sechs Ländern an einer Verkostungsbar in der Hofburg Lounge zu entdecken.
„Ultimativer Riesling-Vergleichskampf“
Auch die School of Wine mit einer Reihe an hochkarätigen kommentierten Verkostungen fand großen Zuspruch. Ein höchst abwechslungsreiches Angebot mit Themen wie „Meisterwerke aus Zweigelt und Top-Süßweinen“ aus dem Gebiet Neusiedlersee DAC, eine „Analyse der Zukunft von Grünem Veltliner im Wandel des Klimas“ durch die Vinea Wachau oder „der unnachahmliche Charakter und Authentizität von Riedenweinen“ der Renommierten Weingüter Burgenland.
Frische brachte Grüner Veltliner in allen Facetten unter der Flagge von Weinviertel DAC in das Programm, ebenso ein „Blick von außen“ auf Sekt Austria, außerdem Sauvignon Blanc von Welt.Meister.Winzern, Cool-Climate-Weine der ERUPTION Winzer aus dem Vulkanland Steiermark und die augenzwinkernd dargebrachten Masterclasses der Jungen Wilden Winzer. Premiere hatten erstmals alkoholfreie Weine und internationale Weine bekamen durch das Gastland Griechenland sowie durch Wein & Co mit dem großen Brunello-Jahrgang 2019 und leistbaren Aufsteigern aus dem Burgund eine Bühne.
Spannend und unterhaltsam erwies sich außerdem wieder der Weinländerkampf zwischen Österreich und Deutschland des Fachmagazins Vinum, welcher als „ultimativer Riesling-Vergleichskampf“ angekündigt wurde. Unter der Leitung der beiden Teamchefs, Redakteurin Claudia Stern von Vinum für Deutschland und Walter Kutscher vom Wiener Sommelierverein, brachte dieser einen Heimsieg für Österreich.
Wine O’Clock am Weingut Esterházy
Am 14. Juni und 13. September findet am Weingut Esterházy die Veranstaltung Wine O’Clock statt. Das Event lädt Weinliebhaber und Genießer zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis ein.
An zwei Sommerabenden haben Gäste die Möglichkeit im Rahmen einer Verkostung an der Weinbar ihr Wissen über die Weinvielfalt des Weinguts Esterházy zu vertiefen und exklusive Weine vom Leithaberg zu probieren. Darüber hinaus wird eine Käseverkostung mit Produkten von aus Vorarlberg angeboten, welche hervorragend mit den Weinen harmonieren.
Nicht nur die Geschmackssinne werden verwöhnt. Für die passende musikalische Untermalung sorgt die akustische Coverband Mai Tunes. Mit ihrer gemütlichen Chillout Hintergrundmusik begleiten sie die Gäste in den wunderschönen Sonnenuntergang im Schaumweingarten.
Wine O’Clock verspricht eine Veranstaltung für alle Sinne zu werden, die die Besucher in die Vielfalt der Weinkultur in idyllischer Atmosphäre entführt.
Wo:
Weingut Esterházy,
Trausdorf 1, 7163 Trausdorf Österreich
Wann:
14.06.2024, 16 Uhr – 22 Uhr
13.09.2024, 16 Uhr – 22 Uhr
Eintritt am Tag der Veranstaltung: EUR 25,- (inkl. Unlimitierte glasweise Weinverkostung an der Weinbar sowie eine Käseverkostung + EUR 10,- Einkaufsgutschein ab einem Weineinkauf von EUR 50,- bei Kauf oder Bestellung am selben Tag im Weinguts Shop.
VieVinum 2024 – bald geht’s los
Bald schon öffnet die VieVinum ihre Tore in der Hofburg.
Ein prickelnder Empfang erwartet die Besucher der VieVinum 2024 gleich im Foyer. Dort wirt sich Sekt Austria mit einem breiten Spektrum seiner drei Kategorien präsentiert.
In unmittelbarer Nachbarschaft trifft man auf die Gruppe Junge Wilde Winzer (Gartensaal) sowie auf die Winzer der Gebiete Traisental (Erzherzog Karl Saal), Thermenregion (Seitenhalle), Kremstal (Prinz Eugen Saal) sowie Carnuntum und Wagram (Gardehalle I und II), Kamptal (Forum) und Winzer der Vereinigung Österreichischer Traditionsweingüter in den genannten Gebieten.
Die Stiege nach oben gelangt man zum Platzl, wo im Metternichsaal die Weine der Wachau zu verkosten sind oder im Vorsaal jene aus Wien (inklusive Traditionsweingüter) beziehungsweise von den Demeter-Weingütern.
Über das Platzl erreicht man die Seitengalerie, wo an den Winzer des Weinviertels kein Weg vorbeiführt. Linker Hand davon, im Festsaal, hält das Burgenland die vinophile Flagge hoch, während aus der Hofburg Lounge rechter Hand der Lockruf „United Nations of Blaufränkisch“ ertönt – begleitet von Weinklängen aus Slowenien, Tschechien und Griechenland.
Bleibt man in der Seitengalerie gerade auf Kurs, gelangt man in den Zeremoniensaal zu den Weingütern der Steiermark. Ebenfalls hier zu finden sind Vertreter der beiden Bergland-Weinbaugebiete Kärnten und Oberösterreich. Für Oberösterreich ist es eine Premiere auf der VieVinum.
Internationalität finden Weinliebhaber auf der VieVinum etwa im Rittersaal beim Auftritt des diesjährigen Gastlands Griechenland.
Und wer zeichnet sich verantwortlich für die VieVinum?
Natürlich einmal all die Winzer die nach Wien kommen und ihre Weine zum Verkosten anbieten. Aber die ganze Organisation von diesem großen Weinevent erfolgt von M.A.C. Hoffmann Geschäftsführerin Alexandra Graski-Hoffmann und ihrem Team. Und rückblickend kann man sagen, dass dieses Team in den letzten Jahren immer bestrebt war, ein noch besseres Event, eine noch bessere VieVinum zu organisieren. Und bisher ist dies auch gelungen.
Daten und Fakten zur VieVinum 2024
25. – 27. Mai 2024 in der Wiener Hofburg
09 – 18 Uhr Fachpublikum und Presse
13 – 18 Uhr Publikum
Ticket Preise
1-Tages-Ticket: 75,- Euro
Fachpublikum (nach Akkreditierung) 1-Tages-Ticket: 55,- Euro