Monats-Archive: Januar 2012
ProWein 2012 – Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen in Düsseldorf
Anfang März ist es wieder soweit. In Düsseldorf öffnet für drei Tage die
Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen – ProWein .
Die ProWein hat heuer das Motto: “To another great year”.
Die Besucher- und Ausstellerzahlen sind in den letzten Jahren stetig angewachsen. Und so wird vermutlich auch heuer wieder die Zahl der Besucher und der Aussteller steigen. In den letzten 18 Jahren hat sich die Zahl der Aussteller mehr als verzehnfacht.
So werden heuer mehr als 3700 Aussteller erwartet. Und die kommen aus rund 50 Ländern.
Da kann man somit sicher behaupten: Es wird wieder eine große Vielfalt an Weinen und Spirituosen zu erwarten sein.
Ein Highlight auf der ProWein wird sicherlich wieder die zentrale Verkostungszone werden. Dort hat man die Möglichkeit über 1000 verschiedene Weine zu verkosten. Dieses mal mit dem Schwerpunktthema: Ursprungsweine – Wines of Origin.
Die Weine sollen die regionalen Anbaubedingungen mit einem eigenständigen Weinprofil zum Ausdruck bringen.
Ein weiterer Schwerpunkt wird die konzentrierte Präsentation von Bioweinen sein. Umfangreiche Informationen zum ökologischen Weinbau dürfen erwartet werden.
Natürlich gibt es jede Menge Seminare und Fachvorträge rund um das Thema Wein und Spirituosen.
Die ProWein 2012 in Düsseldorf startet am 4. März um 9.00 Uhr und endet am 6. März 2012 um 18.00 Uhr.
Die Eintrittskarte ist im Online-Shop am günstigsten. Da bezahlt man für die Tageskarte 30,- Euro anstatt 39,- Euro an der Tageskasse.
Weinprobe und Weinseminar – Der kleine, aber feine Unterschied
Viele Menschen trinken gerne einmal in aller Gemütlichkeit ein Glas Wein. Sei es nun in geselliger Runde oder vielleicht auch gemütlich allein zu Zweit. Hier macht sich kaum jemand darüber Gedanken, wie der Wein gekeltert wurde, oder wie die Trauben dazu aussehen könnten – oder noch besser, welche Arbeit überhaupt geleistet wurde, um den guten Wein zu trinken.
Um einmal hinter die Kulissen zu schauen, ist es natürlich schon notwendig, dass dazu etwas gelernt wird.
Hier geht aber niemand mehr in die Schule, sondern es gibt einige andere Möglichkeiten, um etwas über Wein und seine Herkunft zu erfahren. Dafür gibt es ganz zielgerichtete Weinseminare, die sich meistens aus einem theoretischen Teil und natürlich auch dem praktischen Teil zusammensetzt.
Dies sollte aber nicht mit einer Weinprobe bzw. Weinverkostung verwechselt werden. Denn bei der Weinprobe werden die Weine beurteilt – hauptsächlich in der Qualität durch eine sensorische Prüfung.
Bei dem Seminar wird noch einiges mehr vermittelt. Wie zum Beispiel bestimmte Faktoren, die eine wichtige Rolle im Anbau spielen. Das können die Rebsorten sein, dazu gehören aber auch noch unbedingt die Einflüsse, die das Klima und auch der Boden auf den Wein haben. Aber auch, welche wichtige Tätigkeiten doch der Mensch – also der Winzer – bei einem guten Wein spielt. Selbst die Lagerung hat einen sehr wichtigen Einfluss auf das Bouquet eines Weines. Und zu guter Letzt wird dann auch selbstverständlich auf einem Weinseminar auch Wein getestet.
Der Unterschied liegt also darin, dass die Weinprobe / Weinverkostung doch sehr stark abhängig ist von dem Wein, der hier verkostet wird. Das Seminar steht und fällt mit einem guten Wein-Lehrer und wie er den Teilnehmern alle wichtigen Faktoren zum Thema Wein darstellt.
Jeder, der einmal ein Seminar mitgemacht hat, wird später seinen Wein, den er in Gemütlichkeit trinkt, mit anderen Augen sehen und sicherlich noch ein wenig mehr genießen.
Wachau Gourmet Festival 2012 – wein.genuss.krems 2012
Bereits zum 5. Mal findet heuer das Wachau Gourmet Festival statt. Umfangreiche Events finden in der Wachau im April 2012 statt.
Veranstaltungen gibt es beginnend in Maria Taferl, über Melk, weiter nach Spitz, Weißenkirchen, Rossatz, Dürnstein, Senftenberg, Mautern bis nach Krems. Die ganze Wachau ist eingebunden.
Das Wachau Gourmet Festival 2012 findet vom 12. bis 23. April 2012 statt.
Wenn man an Wachau denkt, fällt einem natürlich auch sofort der Wein ein. Wachau und Wein gehört einfach zusammen. Und so spielt der Wein beim Wachau Gourmet Festival auch eine besondere Rolle. Ein Highlight ist sicher wieder die Weinmesse wein.genuss.krems 2012, welche in der Minoritenkirche in Stein stattfindet.
Am Freitag, den 13. April und Samstag, den 14. April 2012 findet die Weinmesse wein.genuss.krems 2012 statt.
Beginn ist jeweils um 14.00 Uhr und die wein.genuss.krems dauert jeweils bis 20.00 Uhr am Abend.
Dabei werden über 50 Weingüter ihre Weine präsentieren und zur Verkostung anbieten. Die meisten Winzer werden natürlich persönlich vor Ort sein.
Die Location der wein.genuss.krems wurde diesmal geändert. Letztes Jahr fand die Weinmesse noch in der Kremser Dominikanerkirche statt. Diese wird aber aktuell umgebaut, daher findet die Weinmesse wein.genuss.krems 2012 in die Minoritenkirche Krems-Stein.
Man kann davon ausgehen, dass diese Location ein beeindruckendes Ambiente bietet.
Die folgenden Weingüter werden bei der Weinmesse wein.genuss.krems 2012 in Stein vertreten sein:
Weingut Aichinger
Weingut Emmerich Knoll
Weingut Aigner
Weingut Lagler
Weingut Allram
Weingut Leth
Weingut Karl Alphart
Weingut Loimer
Weingut Alzinger
Weingut Malat
Weingut Leopold Aumann
Weingut Mantlerhof
Weingut Brandl
Vorspannhof Mayr
Weingut Bründlmayer
Weingut Minkowitsch
Weingut Buchegger
Weingut Nigl
Winzerhof Familie Dockner
Weingut Ott
Domäne Wachau
Weingut Proidl
Weingut Johann Donabaum
Johanneshof Reinisch
Weingut Ehmoser
Weingut Salomon – Undhof
Weingut Birgit Eichinger
Weingut Schmelz
Weingut Christian Fischer
Weingut Josef Schmid
Weinberghof Fritsch
Weingut Schwarzböck
Weingut Fritz
Weingut Setzer
Weingut Gritsch – Mauritiushof
Weingut Stadlmann
Weingut Hiedler
Weingut Steininger
Weingut Hirtzberger
Karl Stierschneider – Kartäuserhof
Weingut Högl
Weingut Tegernseerhof
Weingut Markus Huber
Weingut Topf
Weingut Sonnhof Jurtschitsch
Weingut Weinrieder
Weißwein
Weisswein wurde bereits im antiken Griechenland geschätzt. Gelehrte, wie Hippokrates von Kos waren der Ansicht, dass Wein heilende Wirkung besaß. Daher wurde so mancher edler Tropfen bei verschiedenen Erkrankungen, als Schmerz-oder Desinfektionsmittel eingesetzt.
Die Römer orientierten sich an den Weinbautechniken der Griechen und legten in verschiedenen Gebieten des heutigen Deutschlands Weingärten an.
Zu Beginn des Mittelalters spielte Weisswein eine eher untergeordnete Rolle, da in der Liturgie hauptsächlich Rotwein verwendet wurde. In der Renaissance entwickelte sich Spanien zu einer Weltmacht und nahm auch eine bedeutende Stellung im Handel mit weißen Weinsorten ein, die man vor allem nach England exportierte.
Im Laufe der Neuzeit entdeckte man die Nutzung edelfauler Beeren für die Herstellung besonderer Weißweinsorten wie Tokajer, welcher in erster Line aus Ungarn kommt. In dieser Zeit wurde auch zum ersten Mal Schaumwein produziert, der später als Champagner bekannt wurde. Dieses Getränk, das in späterer Zeit vor allem am französischen Hof sehr beliebt war, hat seinen Charakter als Luxusgetränk bis heute bewahrt. Heutzutage wird Weisswein auf der ganzen Welt angebaut. In Europa liegen die Zentren für den Weisswein-Anbau vor allem in Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz, aber auch in Ungarn oder Slowenien.
Für die Herstellung des Weißweines verwendet man weiße oder rote Beeren, welche gleich gepresst werden. Nach der Weinlese presst man die Beeren. Während dieses Prozesses gewinnt man Traubensaft. Diesen Saft, der auch als Most bezeichnet wird, leert man nach einer Klärung in einen Gärbehalter, wo die alkoholische Gärung stattfindet. Anschließend klärt man den Wein ein weiteres Mal. Zusätzlich wird der Weisswein stabilisiert.
Der Weinliebhaber kann aus den verschiedensten Weisswein-Sorten auswählen, die jeweils über ein bestimmtes Aroma verfügen. Dabei kommt es auch darauf an, wo der Wein angebaut wird. So entwickelt der Wein seine eigene Note. Der Winzer verfeinert noch das, was die Natur liefert und raus kommt meist ein edler Tropfen.
Verkostung Weißwein – Weingut Schwarzl – Sauvignon Blanc 2010
Hersteller:
Weingut Schwarzl – www.weingutschwarzl.at
Wein:
Sauvignon Blanc
Anbaugebiet: Südsteiermark / Südsteirische Weinstraße
Ort: Ratsch an der Weinstraße
Land: Österreich
Jahrgang: 2010
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Restzucker: 2,6 g/l
Säure: 2,5 g/l
Rebsorte(n): Sauvignon Blanc
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schraubverschluß
Preis: 7,20 Euro
Den Wein haben wir ab Hof direkt beim Hersteller gekauft.
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2011
Informationen über das Weingut:
Das Weingut der Familie Schwarzl liegt nur wenige Meter in ruhiger Lage neben der Südsteirischen Weinstraße. Mitten in den Weingärten gelegen kann man hier den Wein und die Ruhe genießen.
Verkost-Notiz:
Ein schönes Gelb mit leichten, grünen Reflexen im Glas. Angenehmer Duft nach Holunderblüten. Am Gaumen präsentiert sich sehr viel Frucht. Aromen von reifen Johannisbeeren, etwas Paprika. Schöner, anhaltender Abgang.
Dieser Sauvignon wurde klassische ausgebaut und ist ein südsteirischer Klassiker!
(Bild: eigenes Bild)
Blaufränkisch (Blauer Limberger, Blauer Lemberger, Frankonia) – Rotwein
Blaufränkisch – Rotwein
Für den Blaufränkischen gibt es die folgenden Synonyme:
- Blauer Limberger
- Blauer Lemberger
- Frankonia (Italien)
- Kékfrankos (Ungarn)
- Moravka (Slowenien)
Der Blaufränkisch ist die dominierende Rotweinsorte im Burgenland. Speziell im Mittelburgenland stellt der Blaufränkisch die Leitsorte dar. Daher auch der Name: Blaufränkischland und die herkunftstypischen Mittelburgenland DAC – Weine.
Auf die Anbaufläche in ganz Österreich bezogen, ist der Blaufränkisch die zweit wichtigste Rotwein-Sorte. Die Anbaufläche des Blaufränkisch beträgt in Österreich über 3220 ha.
Die Rotweinsorte stellt keine allzu großen Ansprüche an den Standort. Bevorzugt aber tiefe und kalkhaltige Böden. Liebt warme, windgeschützte Lagen.
Die Blaufränkisch-Trauben sind groß, verästelt, und locker. Die Beeren sind klein und dickschalig. Die Beeren sind blauschwarz und reifen spät.
Die Farbe der Weine ist meist dunkelrot.
Blaufränkisch-Weine sind außergewöhnlich fruchtig und haben meist einen höheren Säuregehalt. Typisch sind Waldbeeren und Kirschfrucht.
Oftmals brauchen die großen Blaufränkisch-Weine eine gewisse Zeit, bis diese samtig und geschmeidig werden. In jungen Jahren sind diese oftmals ungestüm mit markanten Tanninen.
(Bild: eigenes Bild)
Wein-Export entwickelt sich gut – Wein aus Österreich wird gerne im Ausland getrunken
Der Wein-Export boomt. Die österreichischen Winzer haben einen neuen Umsatzrekord im Weinexport aufgestellt. 2011 wurde Wein im Wert von 126 Millionen Euro exportiert. Dies war dann doch etwas überraschend, da die letzten zwei Jahre mengenmäßig schwache Jahrgänge waren. Dies spiegelte sich auch in der Exportmenge wieder. Es wurde im Jahr 2011 um ein Viertel weniger exportiert als im Vorjahr. Rein auf die Menge bezogen.
Der Preis für den exportierten Wein ist dafür gestiegen. Das bedeutet, dass nahezu nur noch Qualitätswein exportiert wird. Darum ist der Weinexport umsatzmäßig um 2,6 Prozent gestiegen. Der Durchschnittspreis liegt pro Liter Wein bei 2,71 Euro.
Wohin wird österreichischer Wein exportiert?
Der Großteil des österreichischen Weins wird im Inland getrunken. Rund dreiviertel des österreichischen Weins trinken wir Österreicher selbst.
Das wichtigste Wein-Exportland ist und bleibt Deutschland. Auch hier ist die Menge ordentlich gesunken – um rund 23 % – , jedoch ist der Umsatz nur minimal um 3,5 % gesunken.
Weitere, wichtige Länder für den Weinexport sind Schweiz inkl. Liechtenstein, die USA, die Niederlande, Schweden, England, Norwegen, Finnland und Dänemark.
(Bild: Österreich-Wein.at)
Verkostung Rotwein – Rotweingut Prickler – Cuvée Thermal 2006
Hersteller:
Rotweingut Prickler – www.prickler.at
Wein:
Cuvée Thermal 2006
Anbaugebiet: Mittelburgenland
Ort: Lutzmannsburg
Land: Österreich
Jahrgang: 2006
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 2,6 g/l
Säure: 6,2 g/l
Rebsorte(n): Cuvée aus Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 16,90 Euro
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2011
Informationen über das Weingut:
Das Motto der Familie Prickler lautet lt. Homepage: “Der Wein ist unsere große Leidenschaft.”. So geht die Qualität bei den Pricklers über alles. Wie der Name vom Weingut bereits erkennen läßt, ist das Rotweingut Prickler auf Rotwein spezialisiert. So gibt aus ausschließlich Rotweinsorten beim Weingut Prickler.
Verkost-Notiz:
Ein in Barriques ausgebauter Wein.
Ein schönes, dunkles Rubinrot präsentiert sich im Glas. In der Mitte noch dunkler.
Ganz klar und am Glas schöne Schlieren.
In der Nase sauber, ausgeprägt. Einladende dunkle Beeren. Brombeeren. Etwas Tabak.
Der Gaumen wird richtig verwöhnt. Kraftvolle, aber gut eingebettete Tannine. Komplex, füllig und kraftvoll. So präsentiert sich der Cuvée Thermal. Schöner, würziger Abgang.
Der Cuvée Thermal kann sicherlich noch einige Jahre gelagert werden. We will see. Einige Flaschen liegen noch im Weinkeller.
Der Cuvée Thermal 2006 wurde bei der Burgenländischen Landesprämierung mit Gold ausgezeichnet.
Im Falstaff gab es für den Jahrgang 89 Punkte.
(Bild: eigenes Bild)