ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Monats-Archive: September 2021

Österreichische Sektgala 2021

Nach einem Jahr Pause ist die Österreichische Sektgala wieder zurück: Rund 30 der besten österreichischen Sekthersteller freuen sich darauf, am 19. Oktober 2021 ihre feinen prickelnden Schätze persönlich in der HOFBURG Vienna zu präsentieren.

Endlich wieder verkosten!

Ein Lichtblick gleichermaßen für die Sekthersteller wie für die Sektliebhaber. In der Wiener Hofburg wird auf großzügiges Raumangebot gesetzt, um den Besuchern der Österreichischen Sektgala bestmöglichen Komfort und Sicherheit zu bieten. Allen voran gilt es, die aktuelle Kollektion der Sekthersteller kennenzulernen und neue Trends zu erkunden – so steigt Rosé-Sekt weiter auf der Beliebtheitsskala und hat längst auch das Interesse der Puristen geweckt. Bei Letzteren stehen zudem Produkte ohne Dosage (Brut Nature) hoch im Kurs. Ebenso können Spezialitäten wie Blanc de Noirs, Jahrgangssekt und Lagensekt auf ihre Fangemeinde zählen.

Sektgala

 

Frisch oder elegant?

Bei all der Vielfalt bietet die österreichische Sektpyramide mit den drei Kategorien öterreichischer Sekt g.U. Klassik, Reserve und Große Reserve Struktur und Orientierung.

Klassik steht für unkompliziertes Trinkvergnügen und ein auf Frucht und Frische ausgerichtetes Geschmacksbild.

nter Reserve kann man sich ergänzend zur Frucht auch Noten von Biskuit, Hefe oder nussige Anklänge erwarten, das Mousseux ist entsprechend feinperlig.

Eine Große Reserve stellt den Anspruch, sich mit den besten Schaumweinen der Welt zu messen, mit animierenden Fruchtaromen, hefigen bis zart röstigen Noten, elegantem, vielschichtigem Körper, stimmiger Säure sowie harmonisch integriertem Mousseux.

Ergänzend zum prickelnden Angebot erhält das Thema „Sekt als Speisenbegleiter“ einen besonderen Fokus auf der Österreichischen Sektgala 2021 und darüber hinaus wird das Geheimnis rund um Coravin Sparkling™ gelüftet.

Die österreichische Sektgala 2021 findet am Dienstag, 19. Oktober 2021 in der Wiener Hofburg statt.
14:30 bis 16:00 Uhr Presse & Fachbesucher
16:00 bis 20:00 Uhr interessierte Öffentlichkeit
Eintritt: € 25,- pro Person; für akkreditierte Fachbesucher: € 19,- pro Person

 

Und der 22. Oktober ist der offizielle Tag des österreichischen Sekts!

 

 

73. Deutschen Weinkönigin aus Baden

Die neue Deutsche Weinkönigin heißt Sina Erdrich und kommt aus Baden. In einem spannenden, zweistündigen Finale setzte sich die 24-Jährige gegen ihre fünf Mitbewerberinnen durch. Als Deutsche Weinprinzessinnen stehen ihr Saskia Teucke aus der Pfalz und Linda Trarbach von der Ahr zur Seite.

Als die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule, die Entscheidung der rund 70-köpfigen Fachjury im Saalbau von Neustadt an der Weinstraße verkündete, war Sina Erdrich die Überraschung deutlich anzusehen. Freudestrahlend und sichtlich bewegt nahmen sie und die beiden neugewählten Weinprinzessinnen unter lautstarkem Applaus des etwa 400-köpfigen Publikums die Kronen von ihren Vorgängerinnen entgegen.„Ich bin völlig überwältigt, es war wie eine emotionale Achterbahnfahrt”, sagte die frisch gekrönte Weinkönigin.

Sina Erdrich wird als 73. Deutsche Weinkönigin ein Jahr lang für die heimischen Weine und deren Erzeuger im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) auf rund 200 Terminen im Inland und auf internationalen Bühnen unterwegs sein – soweit es das Infektionsgeschehen zulässt.

 

Deutschen Weinkönigin aus Baden

Wahl der deutschen Weinkönigin, Finale, 24.09.2021, Saalbau in Neustadt/W.Linda Trarbach (Ahr), Sina Erdrich (Baden), Saskia Teucke (Pfalz),

 

Der vorläufige Höhepunkt der Wahl-Gala war gegen 22 Uhr erreicht, als die Jury nach der Zwischenabstimmung aus den sechs Finalistinnen die drei Kandidatinnen für das neue Majestäten-Trios auswählte.

Entsprechend spannungsgeladen war die Stimmung auf der Bühne und im Saal bei den letzten beiden alles entscheidenden Aufgaben. Nach der Beantwortung von drei schwierigen Fragen sollten die drei Bewerberinnen abschließend die Jury mit einer kurzen Rede zum Thema „My Challenge“ von sich überzeugen. Darin berichteten sie sehr emotional und persönlich, welche Situationen für sie in ihrem Leben zu den größten Herausforderungen zählen und wie sie diese meistern.

Sina Erdrich, die auch schon bei den Aufgaben zuvor mit ihrer souveränen Bühnenpräsenz gepunktet hatte, überzeugte hier mit Eloquenz und Natürlichkeit und qualifizierte sich so für das Amt der 73. Deutschen Weinkönigin.

 

Suvad Zlatic ist Sommelier Staatsmeister

Bereits 2014 wurde Suvad Zlatic im Rahmen eines harten Wettbewerbs „Bester Sommelier Österreichs“. Am 14. September 2021 holte sich der Tiroler den begehrten Titel zurück und wird Österreich sowohl bei der Europameisterschaft 2021 auf Zypern als auch bei der Weltmeisterschaft 2022 in Frankreich vertreten.

 

Suvad Zlatic

„Es ist schön, zurück zu sein“, sagt der frisch gebackene „Beste Sommelier Österreichs“ Suvad Zlatic. „Der Titel bedeutet mir jetzt noch mehr als 2014, weil ich 2018 den Sieg knapp verpasst hatte und jetzt durch Corona ein Jahr länger auf die Gelegenheit warten musste, mich zu beweisen.“ Die Zeit hat er offensichtlich gut genutzt, denn schon in den Vorrunden mit theoretischem Teil und einer Vielzahl an praktischen Tests wurde er seiner Favoritenrolle gerecht. Aber noch galt es, das Finale vor einem größeren Publikum und mehreren Livestreams zu schaffen – wobei Suvad Zlatic mit Benjamin Zimmerling (Edelweiß Mountain Resort, Großarl) und Stefan Klettner (Burg Vital Resort, Lech) zwei Mitbewerber auf den Fersen waren, die bereits beachtliche Erfolge bei internationalen Sommelier-Wettkämpfen erzielt hatten.

 

(Foto: Christine Miess )

 

Deutschland beginnt Hauptweinlese

In diesen Tagen starten in vielen deutschen Weinregionen die ersten Winzerinnen und Winzer in die Traubenlese für die Sekt- und Weinbereitung.

Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) erläutert, hat der sonnige September nach dem kühlen und regnerischen Sommer der Traubenreife extrem gutgetan. Die Mostgewichte legten in den letzten zwei Wochen etwa bei den Burgundersorten um bis zu 17 Grad Oechsle und beim Riesling je nach Region bis zu 21 Grad Oechsle zu. Bei den amtlichen Reifemessungen bewegen sich nahezu alle Sorten im Mittel bereits auf dem Qualitätsweinniveau.

 

Frisch-fruchtige Weine bei trockener Witterung

Entsprechend vorsichtig optimistisch schauen die Weinerzeuger auf die entscheidenden nächsten Wochen. Wenn die Witterung weiterhin möglichst trocken bleibt und idealerweise in einen goldenen Oktober übergeht, steht einem tollen Jahrgang mit frisch-fruchtigen Weinen nichts im Wege. Trockenes Wetter wäre insbesondere für die später reifende Rebsorte Riesling wichtig, die erst Ende September ihre Lesereife erreichen wird.

Aktuell bieten animierende Fruchtsäuregehalte in den Beeren bereits beste Voraussetzungen für erstklassige Sekt­grundweine.

 

Gesundheitszustand regional sehr unterschiedlich

Auch wenn die problemlos verlaufene Rebenblüte in diesem Jahr zu einem insgesamt guten Fruchtansatz geführt hat, ist die Ertragssituation in den Weinbergen aufgrund des äußerst heterogenen Gesundheitszustands der Reben regional sehr unterschiedlich. Dementsprechend wird in vielen Fällen auch eine selektive Lese nötig sein.

In Teilen von Baden und Württemberg haben zudem Spätfröste die zu erwartenden Erträge reduziert und in Saale-Unstrut schädigten starke Winterfröste im Februar einen erheblichen Teil der Reben.

 

Sehr gute Qualitäten an der Ahr

An der Ahr fielen rund zehn Prozent der Rebfläche den Fluten zum Opfer. Die verschonten Weinberge stehen dafür jedoch auch dank der kollegialen Hilfe aus anderen Anbaugebieten gut da. Aktuell werden bereits die ersten Frühburgundertrauben gelesen und der vor Ort dominierende Spätburgunder kann in etwa zwei Wochen eingebracht werden. Aus qualitativer Sicht erwarten die Ahrweinerzeuger trotz aller Schwierigkeiten einen sehr guten Jahrgang, der vollständig im Anbaugebiet verarbeitet werden kann.

 

Leicht unterdurchschnittliche Erntemenge

In Deutschland gehen erste vorsichtige Ertragsschätzungen von einer Erntemenge aus, die sich etwas unter dem Niveau des zehnjährigen Mittels von rund neun Millionen Hektolitern bewegt. Eine genauere Prognose wird erst in einigen Wochen möglich sein, wenn die Lese weiter fortgeschritten ist.

 

 

Anton Kollwentz feiert seinen 80. Geburtstag

Mit geballter Innovationskraft und immerzu besonnenem Wesen hat Anton Kollwentz den Aufstieg des Weinlands Österreich maßgeblich geprägt. Anlässlich der Feier zu seinem 80. Geburtstag wurde nun seine Biografie präsentiert und zugleich der neue Fasskeller eingeweiht.
Freunde, Partner und Wegbegleiter erwiesen der Familie Kollwentz die Ehre, darunter Schauspieler Erwin Steinhauer, die Opernsänger Paul Armin und Nina Edelmann, Rennradprofi & Kobe-Rind-Züchter Gerhard Zadrobilek, Sportmoderator Rainer Pariasek oder die deutsche Star-Sommelière Paula Posch.

 

kollwentz - Anna Stöcher

Anton Kollwentz – Lebenswerk in Buchform

Anton Kollwentz inspirierte mit seinem Pioniergeist eine ganze Winzergeneration und gilt als wandelndes Geschichtsbuch des heimischen Weinbaus. Grund genug für seine Familie, sein beeindruckendes Lebenswerk in Form eines Buchs aufzuzeichnen, das nun zu seinem 80. Geburtstag erschienen ist. Autor Dr. Johann Werfring gibt darin die Schilderungen des Jubilars wieder, ergänzt sie mit historischen Details und zeichnet dabei das Bild einer der erfolgreichsten österreichischen Winzerkarrieren. Als Anton Kollwentz 1958 in das elterliche Weingut einstieg, gab es noch keine Winzerszene wie heute. Meist handelte es sich um gemischte landwirtschaftliche Betriebe, von denen viele ihre Trauben an Genossenschaften oder Großkellereien lieferten. In deren Wesen schnupperte er zwar hinein, wusste aber rasch, dass er gemeinsam mit seiner Frau Margarete Kollwentz einen anderen Weg gehen wollte. Schritt für Schritt gewann er die besten Hotels und Restaurants des Landes als Abnehmer, bevor er auch internationale Aufmerksamkeit erlangte. Ganz ohne Marketing, als einzigen Trumpf die Qualität seiner Weine im Talon und ausgestattet mit einem Wesen, das die Menschen auf ihn vertrauen ließ.

 

Neuer Fasskeller für die Weißweinbereitung

Seit 2003 verantwortet Sohn Andi Kollwentz gemeinsam mit seiner Frau Heidi das Weingut und hat dessen Erfolgsgeschichte weitergeschrieben – weiter in Richtung internationale Anerkennung. Diese beruht auch darauf, dass in der Weinbereitung immer nach dem absolut Besten gestrebt wird. Dieser Anspruch machte den Bau eines neuen Fasskellers erforderlich, welcher mehr Platz und damit optimalere Bedingungen für den Ausbau und die Reifung der Lagenweißweine bietet. Eingebettet ist der neue Fasskeller direkt in das Weingut-Ensemble. Dies war durch das „Untergreifen“ eines Stadels aus dem Jahr 1897 möglich, welcher von den Ururgroßeltern erbaut worden war und der damaligen Bauweise entsprechend über keinerlei Fundament verfügte.

 

 

(Foto: Anna Stöcher)

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