Thomas Rotwein-Weisswein.at
Weinjahrgang 2017 in Österreich
Der Österreichische Weinbauverband hat in einer Pressekonferenz den neuen Weinjahrgang 2017 betrachtet. Details lieferte der Weinbau-Präsident Johannes Schmuckenschlager.
Zahlreiche, zum Teil schwere Hagelunwetter, extreme Hitze und Trockenheit – das alles hat dem Weinjahrgang 2017 insgesamt nicht geschadet.
Der Weinbau hat den außerordentlich intensiven Hitzesommer gut überstanden und der heurige Jahrgang kann nun mit vollreifen Trauben punkten. Österreichs Winzerinnen und Winzer blicken einer mengenmäßig guten, im langjährigen Durchschnitt liegenden Ernte mit sehr reifen und gesunden Weintrauben entgegen. Nach dem schwierigen Weinjahr im Vorjahr, in dem die Weinbauern wegen des extremen Spätfrostes nicht mehr als zwei Millionen Hektoliter einbringen konnten, wird für 2017 eine Weinernte von 2,3 Millionen Hektoliter erwartet.
Ein witterungsmäßig für den Wein passendes Frühjahr brachte es mit sich, dass unsere Weinbauern optimistisch in die heurige Vegetationsphase starten konnten. Zwar gab es auch 2017 gebietsweise wieder Spätfrostschäden, diese fielen aber bei weitem nicht so umfangreich aus, wie im Vorjahr. Nach einer schönen Blüte gab es in einigen Regionen noch Niederschläge, ehe der Weinbau, wie auch andere Kulturen, in einen heißen und trockenen Sommer startete.
Trockenheit und lange Hitzeperioden weit jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke brachten vor allem Weingärten auf seichtgründigen Böden und Junganlagen an ihre Belastungsgrenze. Bewässerungsanlagen, wo vorhanden, waren im Dauereinsatz und die Winzer setzten weinbautechnische Maßnahmen, um dem Trockenstress gegenzusteuern. So wurden in Junganlagen vielfach die Trauben abgeschnitten, um die Rebstöcke vital zu erhalten. Mitte August brachten einige Gewitterregen für viele Gebiete einigermaßen Entspannung.
Wenn es die Witterung bis zur Lese weiterhin so gut meint, steht uns mit dem Jahrgang 2017 ein sehr guter, vollreifer Weinjahrgang mit etwas höheren Alkoholgehalten und geringerer Säure als im Vorjahr ins Haus.
Mengenmäßig wird derzeit eine gute Durchschnittsernte erwartet. Zwar müssen als Wermutstropfen neben dem Spätfrostereignis im Frühjahr punktuell über ganz Österreich aufgetretene Hagelschläge genannt werden, doch beeinflussten diese Ereignisse die Ernteerwartungen nicht wesentlich.
Steiermark
Die Steiermark, die von der Trockenheit nicht so betroffen war, erwartet sowohl mengen- als auch qualitätsmäßig einen sehr guten Jahrgang. Die Steiermark hatte ja durch die massiven Frostschäden im Vorjahr eine besonders kleine Weinernte zu verzeichnen.
Burgenland
Das Burgenland geht von einer Normalernte aus, wobei heuer gerade beim Rotwein von hohen Qualitätserwartungen ausgegangen werden kann.
Niederösterreich und Wien
Niederösterreich und Wien erwarten eine mengenmäßig gute Normalernte.
Es gibt noch einen kleinen Unsicherheitsfaktor bei der Menge. Denn die Beeren bleiben aufgrund der Trockenheit etwas kleiner und daher warten wir gespannt auf die Mostausbeute. Nach Schätzungen der einzelnen Weinbaugebiete kann für heuer mengenmäßig von einer Durchschnittsernte in der Höhe von 2,3 Millionen Hektoliter ausgegangen werden. Diese Menge könnte durch günstige Niederschläge während der Reifephase noch etwas höher zu liegen kommen.
Deutsche Bukettweine 2017 ausgezeichnet
Aromatische Weine von Bukettsorten finden in Deutschland immer mehr Liebhaber. Aus diesem Grund vergibt das Deutsche Weininstitut (DWI) in diesem Jahr zum zweiten Mal einen Sonderpreis für die besten Bukettweine des Jahres. Eine Fachjury hat dafür aus Weinen der Sorten Scheurebe, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und Muskateller, die im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung 2017 sehr gut bewertet wurden, die jeweils Besten ausgewählt.
In der Kategorie Scheurebe erhielt das Pfälzer Weingut August Ziegler aus Maikammer den ersten Preis für seine 2016er Scheurebe Kabinett trocken aus der Lage Gimmeldinger Meerspinne.
Das Weingut Ernst Bretz aus Bechtolsheim in Rheinhessen stellte mit dem 2016er Sauvignon blanc Qualitätswein trocken vom Bechtolsheimer Petersberg den besten Wein dieser Trendrebsorte.
Die Auszeichnung für den besten Gewürztraminer des Wettbewerbs ging nach Baden an den Badischen Winzerkeller in Breisach. Hier hat die Jury der 2015er Gewürztraminer Qualitätswein aus der Lage Oberschopfheimer Kronenbühl überzeugt.
Der 2016er Muskateller vom Rhodter Klosterpfad des Weinguts Graf von Weyher aus Weyher in der Pfalz wurde als Gewinner der Muskatellerweine ausgezeichnet.
Die Urkunden wurden in Mainz durch die Deutsche Weinkönigin Lena Endesfelder an die Preisträger überreicht.
(Bild: DWI)
Linzer Altstadtfest – Wein & Kunst 2017 – Besuch
Das Linzer Altstadtfest – Wein & Kunst – ist gestern Donnerstag gestartet. Das Weinfest in der Linzer Altstadt findet heuer bereits zum 23. Mal statt.
Zwischen Promenade und dem Alten Markt versammeln sich aktuell viele Winzer und Weinliebhaber.
Zum Start am Donnerstag hat sich das Wetter noch so halbwegs von der guten Seite gezeigt. Der eine oder andere Regenguss konnte die Weinliebhaber nicht davon abhalten, die guten Tröpferl zu verkosten. Die Stimmung fand ich als angenehm und als gut. Zwischen den Weinen wird immer wieder Kunsthandwerk ausgestellt. Und wer will, kann natürlich auch Kunst kaufen.
Der erste Abend war hervorragend besucht und die Weinliebhaber schwenkten ihre Weingläser und verkosteten die Weine aus allen österreichischen Weinregionen.
Viele Winzer sind schon jahrelang dabei und kommen jedes Jahr wieder. So zum Beispiel das Weingut Lutzer aus Hausdorf bei Retz oder das Familienweingut Kolkmann aus Fels am Wagram. Zum ersten Mal dabei ist heuer aus der Steiermark das Weingut Thomas Strohmaier.
Wenn man so durch die riesige Freiluft-Vinothek spaziert, bekommt man natürlich auch einen Hunger. Auch dafür ist gesorgt. Es gibt viele Stände, wo man neben dem Wein auch die verschiedensten Schmankerl genießen kann.
Einige Tipps für Wein & Kunst in Linz:
- Grüner Veltliner Brunnthal, Familienweingut Kolkmann
- Grüner Veltliner Brunnthal Reserve, Familienweingut Kolkmann
- Grüner Veltliner Weinviertel DAC Zimmermandl, Weingut Fleischhacker
- Grüner Veltliner Weinviertel DAC Sonnleiten, Weingut Fleischhacker
- Grüner Veltliner Mittelberg, Weingut am Berg
- Grüner Veltliner Ried Steinriegl Smaragd, Weingut Ernsthofer
- Riesling Ried Steinriegl Smaragd, Weingut Ernsthofer
Wer heute meint, aufgrund von Regen kann er nicht zum Linzer Altstadtfest – Wein & Kunst – gehen, sollte es sich nochmals gut überlegen. Die meisten Weinstände sind überdacht und außerdem gibt es den großen Durchgang beim Landhaus, der vor Regen schützt.
Also, heute Freitag, 1.9. und morgen Samstag, 2.9. haben alle Wein- und Kunstliebhaber noch die Möglichkeit, viele Weine zu verkosten.
Deutsche Weinbaubetriebe wachsen
Der Strukturwandel im deutschen Weinbau hat sich in den letzten Jahren unvermindert fortgesetzt. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) auf Basis von aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes in Deutschland mitteilt, hat sich die Zahl der Rebflächen bewirtschaftenden Betriebe von 2010 bis 2016 um 17 Prozent auf 16.898 verringert.
Gleichzeitig blieb jedoch die deutsche Gesamt-Rebfläche von rund 100.000 Hektar konstant. Die aufgegebenen Rebflächen wurden von den bestehenden Weingütern übernommen. Die mittlere Betriebsgröße eines deutschen Weinbaubetriebes ist dadurch von 4,8 auf 5,9 Hektar angestiegen.
Mit einem Minus von 29 Prozent betrafen die Rückgänge insbesondere Betriebe mit weniger als einem Hektar Rebfläche. Die bestehenden 4.300 Kleinstbetriebe machen noch ein Viertel der Gesamt-Betriebszahl aus.
Zudem haben in den letzten Jahren zahlreiche Weingüter in der Größenklasse zwischen einem und zehn Hektar aufgegeben. 2010 bewirtschafteten rund 11.500 dieser Betriebe 45 Prozent der Gesamtrebfläche, 2016 waren es nur noch rund 9.500 Betriebe mit einem Rebflächenanteil von 37 Prozent.
Deshalb spielen heute Weingüter mit mehr als zehn Hektar Weinbergen eine entsprechend bedeutendere Rolle. Ihre Anzahl ist im gleichen Zeitraum um 300 auf rund 3.100 angestiegen, wobei 890 von ihnen mehr als 20 Hektar Weinberge besitzen. Diese größeren Weingüter bewirtschaften mittlerweile 60 Prozent der deutschen Gesamt-Rebfläche.
(Grafik: DWI)
Sauvignon Blanc Kranachberg Reserve 2009 – Peter Skoff, Domäne Kranachberg
Hersteller:
Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg
Wein:
Sauvignon Blanc Kranachberg Reserve
Anbaugebiet: Südsteiermark
Ort: Gamlitz, Kranachberg
Land: Österreich
Jahrgang: 2009
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Restzucker: 2,5 g/l
Säure: 5,2 g/l
Rebsorte(n): Sauvignon Blanc
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 19,50 Euro
Vor einiger Zeit haben wir diesen Wein direkt ab Hof am Kranachberg gekauft. Der Preis ist auch jener von damals. Heute bekommt man dieses Tröpferl nicht mehr. Schade…
Verkost-Zeitpunkt: August 2017
Schon einmal habe ich von diesem Wein hier berichtet. Und schon bei der letzten Verkostung vom Sauvignon Blanc Kranachberg Reserve vor rund 2 Jahren war dieser Wein ein Hammer!
Informationen über das Weingut:
Das Weingut Peter Skoff am Kranachberg in Gamlitz ist vielen Weinliebhabern ein Begriff. Das Familienweingut ist immer eine Top-Adresse für die Südsteirischen Weine. Speziell der Sauvignon Blanc ist das Steckenpferd vom Weingut Peter Skoff. Da gibt es schon einige Auszeichnungen. Das Weingut selbst liegt mitten in den Weingärten am Kranachberg und bietet einen tollen Ausblick über die Weinberge der Südsteiermark.
Verkost-Notiz:
Ein Wein für besondere Momente, der im Barrique ausgebaut wurde. Dafür wurde nur das reifste Traubengut von den ältesten Weingärten verarbeitet.
Der Sauvignon Blanc Kranachberg Reserve hat sich in den letzten zwei Jahren weiter entwickelt. Und wir können gespannt sein. Der kann sicher noch ein bisschen im Keller bleiben.
Schon im Glas zeigt sich der Sauvignon Blanc Reserve von einer besonderen Seite. Ein kräftiges Goldgelb glitzert im Glas.
Ein schönes Bukett. Vanille. Gewürznelken.
Und kraftvoll geht es am Gaumen weiter. Komplex. Konzentriert. Elegant. Stachelbeeren. Johannisbeeren. Kräuter. Vanille. Dezente Röstnoten.
Viel Power und hält lange am Gaumen an.
Ein Wein, der viel Freude bereitet, wenn man noch eine Flasche im Keller hat. Ja, da liegen noch solche Bottles im Weinkeller 🙂
(Foto: eigenes Bild)
Sturm hat wieder Saison!
Die Weinlese 2017 ist bereits angelaufen. Die Lese startete heuer um rund 2 Wochen früher als normal. Speziell im Burgenland im Seewinkel werden die ersten frühreifen Sorten geerntet. Ausschlaggebend für die frühe Weinlese sind die diversen Hitzeperioden dieses Jahres. Dazwischen hat es immer wieder geregnet und daher dürfte die Ernte gut aussehen.
Die Trauben, die nun gelesen werden, werden für die Erstellung von Traubensaft und Sturm verwendet. Hierzu verwendet man die früh reifenden Rebsorten, wie zum Beispiel Bouvier, Müller-Thurgau, Frühroter Veltliner oder Oliver Irsay. Im nächsten Schritt folgt dann die Ernte für den Jungwein.
Der erste Wein-Vorbote ist der Sturm.
Ein lebendiges Weingetränk aus den frühreifen Rebsorten gekeltert. Prickelt leicht und schmeckt mehr oder weniger süß – je nach Fortschritt des Gärungsprozesses. Wo Sturm draufsteht, ist auch Sturm und somit ausschließlich Trauben aus Österreich drin. So ist dies gesetzlich geregelt.
Was ist Sturm?
Sturm ist teilweise gegorener Traubenmost, der sich in Gärung befindet. Zur Regulierung, beziehungsweise Verzögerung der Gärung, ist nur Kühlung erlaubt. Pasteurisierung oder chemische Konservierung sind verboten. Somit ist Sturm ein lebendiges und jahreszeitlich bedingtes Produkt, das ab sofort Saison hat.
Sturm sollte in stehenden Flaschen aufbewahrt werden, die nicht fest verschlossen sind, sonst könnte der durch die Gärung entstehende CO2-Druck zum Bersten der Flasche führen. Und der Sturm gehört unbedingt in den Kühlschrank!
1000-Eimerfass bei Lenz Moser
Im Hause Lenz Moser gab es schon viele Jahrzehnte ein historisches 1000 Eimerfass. Der Fassboden ist aufwändig mit Schnitzarbeiten verziert. Als Reifebehältnis hat dieses Fass jedoch schon länger ausgedient. Ein so ein 1000-Eimerfass passen 56.500 Liter. Das ist schon einiges!
Lange Zeit wurde ein neues Fass im Hause Lenz Moser vorbereitet: Im Sommer 2017 erfolgte der Aufbau des neuen 1.000-Eimerfasses. Dies war aber nicht so einfach. Da musste zuerst ein Fassbinder gefunden werden, der so ein Projekt stemmt. Der kommt aus Wolfsberg in Kärnten.
Und das Fass muss dem Druck der großen Menge Wein standhalten. Ein leeres Fass in dieser Größe wiegt rund 13.000 Kilogramm. Das Eichenholz stammt aus den Wienerwald nahe Klosterneuburg und wurde in den Jahren 2009 und 2010 vom Stift Klosterneuburg geschlägert. Die Bäume dafür waren im Durchschnitt 140 Jahre alt.
Der Fassboden vom alten 1000-Eimerfass ist bestens erhalten und schmückt nun die Vorderansicht des neuen 1.000-Eimerfasses. Er schließt somit den Kreis zu jenem 1.000-Eimerfass, das zuvor über Jahrzehnte seinen Dienst tat.
Im Herbst 2017 wird das neue, riesige Fass erstmals befüllt. Der Plan ist, dass Blauer Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon aus den von Lenz Moser bewirtschafteten Weingärten. Die feierliche Einweihung mit Taufe und Segnung des 1.000-Eimerfasses soll dann im Rahmen des Lenz Moser Herbstfests im kommenden November stattfinden.
(Foto: Robert Herbst )
Wein & Kunst – Weinfest in Linzer Altstadt 2017
Ende August und Anfang September wird die Linzer Altstadt wieder zum Treffpunkt für Weinliebhaber, Winzer, Künstler und Genießer. Das große Weinfest
Wein & Kunst
in der Linzer Altstadt findet vom
Donnerstag, 31. August bis Samstag, 2. September 2017
statt. Nun bereits zum 23. Mal lädt heuer der Verein Altstadt zum legendären Weinfest in die Landeshauptstadt ein. In der großen Freiluftvinothek werden viele renommierte Winzer aus allen österreichischen Weinregionen ihre Weine ausschenken. Rund 70 Winzer werden bei “Wein & Kunst” 2017 dabei sein. Als Besucher haben wir die Möglichkeit, Weine zu verkosten, mit den Winzern zu plaudern, mit anderen Weinfreunden fachsimpeln oder einfach nur genießen. Natürlich wird es auch wieder viele kulinarische Stationen geben.
Die Eröffnung der Veranstaltung Wein & Kunst in der Linzer Altstadt wird am Donnerstag um 15.00 Uhr sein. Auch die anderen Tage geht’s jeweils um 15.00 Uhr los. Ende ist an allen drei Tagen jeweils um 23.00 Uhr.
Der Eintritt zu Wein & Kunst in Linz ist frei. Man kauft sich ein Weinglas und kann damit bei den Winzern die Weine erwerben. Das Glas kann am Ende der Veranstaltung mit nach Hause genommen werden. Oder – noch viel besser: man lässt es an eine der Ausgabestationen zurück und spendet damit für ein Mädchen aus Pichl bei Wels.
Bis bald bei Wein & Kunst in Linz.
Südsteiermark Weinreise 2017
Bereits zum 2. Mal konnten wir heuer in die Südsteiermark reisen. Die Südsteiermark ist einfach eine reizvolle Weinbauregionen, wohin wir immer wieder gerne fahren.
Viele kleine Straßen zwischen den Weinbergen. Und alle sind richtig. Alle Straßen führen zu einem Weingut… Einfach rumfahren, rumwandern und genießen. Weine verkosten, mit den Winzern plaudern und neue Geheimtipps entdecken.
Einen wunderbaren Wein kann man hier genießen. Natürlich auch kaufen und mit nach Hause nehmen. So hat man dann auch ein Stück Südsteiermark in den eigenen vier Wänden zu Hause.
Folgend einige Weingüter, wo wir heuer unterwegs waren.
Weingut Muster Poschgan
Einen Besuch wert ist auf jeden Fall das Weingut Muster-Poschgan in Leutschach. Imposant ist hier auf jeden Fall das Gewölbe bzw. die große Halle mit dem Gewölbe. Das Weingut bewirtschaftet rund 10 ha selbst und hat aber auch noch einige Vertragswinzer, von denen Trauben geliefert werden. Im letzten Jahr gab es nur rund 30 Prozent einer sonst üblichen Erntemenge. Trotzdem sind derzeit ausreichend Weine vorhanden und können verkostet werden. Meine beiden Favoriten waren:
- Morillon Pößnitzberg 2015
- Sauvignon Pößnitzberg 2013
Weingut Schwarzl
Beim Weingut Schwarzl gibt es vieles Neues. Einen neuen Weinkeller, ein neues Logo, neue Etiketten und viele, tolle Weine.
Eines ist Hannes Schwarzl besonders wichtig: Die Weine, die Hannes erzeugt, stammen zu 100 Prozent aus der Südsteiermark!
Unsere Lieblingsweine vom letzten Jahrgang:
- Gelber Muskateller 2016
- Sauvignon Blanc 2016
- Morillon 2016
- Steyrermen 2016
Weingut Repolusk
Das Weingut Repolusk bietet eine tolle Buschenschank. Wenn man auf der Terrasse sitzt, so hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Weinberge.
Bei der Weinverkostung blieben die folgenden Weine besonders in Erinnerung:
- Gelber Muskateller Kaltenegg 2016
- Gelber Muskateller Oberglanz 2015
- Sauvignon Blanc Oberglanz 2015
Gut Moser
Ein Fixpunkt bei unseren Ausflügen in die Südsteiermark ist jedes Jahr das Gut Moser der Familie Kapun. Auch heuer wurden wir wieder bestens versorgt und genossen eine umfangreiche Weinverkostung. Anschließend saßen wir noch gemütlich mit einem Achterl Wein beisammen mit Senior-Chef Hugo und plauderten über den Weinbau, die Herausforderungen im Weingarten und im Keller und viele andere interessante Themen.
Unsere Favoriten von der Weinkarte:
- Gelber Muskateller Steinbruch 2016
- Grauer Burgunder Steinbruch 2015
- Sauvignon Blanc Steinbruch 2016
- Zweigelt Opok Barrique 2015
Weingut Skoff
Die enormen Frostschäden im April 2016 haben auch beim Weingut Peter Skoff ihre Spuren hinterlassen. Viele 80-jährige Winzer können sich nicht an so ein Ereignis erinnern. Die nachkommenden Beitriebe konnten nur einen Bruchteil der Trauben eines Normaljahres entwickeln. Beim Weingut Peter Skoff wurden die verbleibenden Trauben von Hagel und Fäulnis verschont. Bei der Hauptsorte vom Weingut Peter Skoff – dem Sauvignon Blanc – konnten rund 30 Prozent der Erntemenge eines Durchschnittsjahres verarbeitet werden. So wie viele andere Winzer auch, hat Peter Skoff auf den Zukauf von Trauben aus anderen Weingebieten verzichtet. Es werden ausschließlich südsteirische Trauben verarbeitet.
Gut in Erinnerung blieben bei der Verkostung am Weingut:
- BIO Sauvignon Blanc 2015
- Sauvignon Blanc Gamlitz G.XV
Weingut Pilch
Das Weingut Pilch wurde einerseits vom Frost Ende April 2016 heimgesucht, aber auch zwei kleinere Hagelschläge im August haben den verbliebenen Trauben schwer zugesetzt. Grundsätzlich gibt es eine sehr kleine Ernte beim Weingut Pilch. Die Weine, die verfügbar sind, sind aber von guter Qualität. Nicht alle Sorten wurden aufgrund der zu geringen Menge sortenrein ausgebaut.
Den Damen hat der Gelbe Muskateller 2016 am besten geschmeckt. Schöne Frucht. Eher wenig Säure. Zitrus. Mir gefiel am besten der Sauvignon Blanc Oberranzried Reserve 2015. Kräftig. Harmonisch, etwas exotisch. Schöne Würze und lange am Gaumen.
Weingut Trabos
Mitten in den Weingärten am Kranachberg bei Gamlitz findet man das Weingut Trabos. Für alle, die noch nicht dort waren: ein schönes, gepflegtes Weingut. Eine ruhige Terrasse und auch ein Spielplatz für die Kinder. In der Buschenschank gibt es hervorragende, steirische Schmankerl und natürlich auch gute Weine. Ein Besuch lohnt sich immer!
Die Südsteiermark – eine Region, wohin wir gerne immer wieder kommen!
(Fotos: eigene Bilder)
Sommerweinfest 2017 im Josef in Linz
Jedes Jahr wieder ein nettes Event in Sachen Wein. So auch heuer wieder Anfang August in Linz.
Das Josef Sommerweinfest findet am 3. August 2017 statt.
Rund 40 namhafte Winzer aus Österreich werden großteils persönlich ihre Weine in Linz im Josef Gastgarten zum Verkosten anbieten. Beginn ist am 3.8. um 17.00 Uhr. Eintritt im Vorverkauf 25,- Euro, Abendkasse 30,- Euro.