Thomas Rotwein-Weisswein.at
Kampf der Winzer gegen Frostschäden
Zuerst kam der Schnee mit Schneesturm und dann die Frostnacht vom 20. auf 21. April 2017. So einen späten Wintereinbruch mussten wir leider auch letztes Jahr Ende April erleben.
Die Winzer und Obstbauern versuchten zu retten, was zu retten ist und haben Großteils die ganze Nacht durchgearbeitet.
Es wurden die verschiedensten Möglichkeiten im Kampf gegen den Frost versucht, wie zum Beispiel:
- Brennende Strohballen
- Paraffinkerzen
- Vlies
- Noppenfolie
- Kreisende Helikopter
- Beregnen mit Wasser
All die verschiedenen Maßnahmen dienen dem Schutz der jungen Trieben. Leider gab es aber wieder teils große Schäden. In einigen Obstbaugebieten in der Steiermark befürchtet man massive Ausfälle.
Speziell das Frosträuchern wurde massiv eingesetzt. Dabei werden von den Winzern Strohballen in den Weingärten positioniert. Durch das Feuer und den Rauch wird die Luft etwas erwärmt und soll die jungen Triebe der Weinreben schützen. Durch den Rauch soll auch eine Erwärmung durch die Sonne am Morgen langsamer erfolgen und dadurch die Triebe schützen.
Alleine in Hagenbrunn wurden von den Weinbauern über 600 Strohballen verbrannt um das Schlimmste zu verhindern.
Andere Winzer verwendeten Noppenfolie oder Vlies, um die Weintriebe zu schützen. Wenn man sich bei den verschiedensten Winzern umhört, so dürfte diese Maßnahme nicht ideal gewesen sein. Der Schutz durch das Vlies war nicht gegeben, so wie man es sich erhofft hatte. Wie Harald Lieleg auf seiner Facebookseite berichtet, hat das Vlies nichts genützt bzw. teils sogar größere Schäden verursacht. Das Vlies hat nicht als Wärmepolster gereicht. Und als die Sonne auf die mit dem Vlies geschützten Reben schien, haben sich die Zellen zu schnell erwärmt und wurden dadurch mehr beschädigt, als durch den Frost an sich. Der Schuss ging nach hinten los und man hat für die Zukunft gelernt. Vlies wird am Kollerhof in Zukunft dafür nicht mehr verwendet. Der Ausfall am Weingut Kollerhof wird derzeit mit rund 30 Prozent beziffert.
Mit einem blauen Auge ist das Weingut Schwarzl in Ratsch an der Weinstraße davon gekommen. Vermutlich so, wie viele andere Winzer in der Steiermark. Trotz der tiefen Temperaturen von fast 5 Grad Minus spricht Hannes Schwarzl derzeit von einem Schaden von ca. 20 Prozent. Hannes selbst und viele fleißige Helfer haben die Weingärten mit Stroh beheizt und gut eingeräuchert. Somit Glück im Unglück. Speziell wenn man an letztes Jahr denkt, wo die Ausfälle massiv waren und teils 80 bis 90 Prozent betrugen.
Die Details der Schäden durch den Frost wird man erst in den nächsten Tagen im Detail sehen. Aber nach den ersten Einschätzungen dürften viele Winzer mit einem blauen Auge davon gekommen sein.
Hoffen wir gemeinsam, dass nun der Frost für diese Saison überstanden ist. Ich wünsche allen Winzerinnen und Winzern alles Gute!
(Bilder: Hannes Schwarzl)
Salzburger Sektfrühling – Ein Festspiel für den österreichischen Sekt
Rund 500 Besucher lockte der erste Salzburger Sektfrühling in das Haus für Mozart. Ein gelungenes Debüt mit einem Länderwettkampf als Höhepunkt, der sich als Triumph für den österreichischen Sekt erwies.
Den 20. April 2017 werden sich die österreichischen Sekthersteller gewiss rot anstreichen. Bei einer Blindverkostung mit prominent besetzter Jury gingen ihre Produkte im Vergleich mit Champagner & Co. deutlich als Sieger hervor. In vier Runden wurden jeweils zwei österreichische Produkte einem internationalen Pendant gegenüber gestellt. Dabei präferierte die Jury von drei Gegenüberstellungen jeweils die österreichischen Vertreter, nur eine der vier Runden endete in einem Unentschieden. Eine höchst erfreuliche Bilanz für die heimische Sektwirtschaft und ganz speziell für die rund 25 ausstellenden Sektproduzenten beim Salzburger Sektfrühling.
(Foto: Doris Wild)
Weinfestival Thermenregion 2017
Ein besonderes Jubiläum für die Thermenregion Wienerwald: Das traditionelle Weinfestival findet bereits zum 15. Mal statt. Der Auftakt des Veranstaltungsreigens beginnt am 1. Mai mit einem Verkostungsparcours im Badener Kurpark.
Bereits zum 15. Mal dürfen sich Weinfreunde über erlesene Tröpferl aus der Thermenregion freuen. Aus diesem Grund haben der Badener Tourismusverein mit dem Weinforum Thermenregion und der Wienerwald Tourismus GmbH zahlreiche Aktivitäten geplant. Der Auftakt – der sogenannte Beginn des Weinfrühlings – ist mit einem Weinparcours, am 1. Mai ab 12:00 Uhr im Badener Kurpark geplant. Hierbei werden neben den von der Lebenshilfe Gumpoldskirchen eigens entworfenen Weinflaschen mit Informationen zur Region und Rebsorten, auch gleich die passenden Weine den Gästen kredenzt.
Die Edelsten, welche die Thermenregion Wienerwald zu bieten hat, werden am 18. Mai um 19 Uhr im Weingut Thallern im Rahmen der Sortensiegerparty „Best of Thermenregion“ präsentiert. Fortsetzung ist am 24. Mai mit einer „Big Bottle Party“ im Casino geplant. Ab 19.30 Uhr steht Weingenuss im XL-Format auf dem Programm. Neu ist auch das Weinpicknick im Doblhoffpark am 25. Mai um 17 Uhr, das ausreichend Gelegenheit zur Weinverkostung im Grünen bietet.
Der Höhepunkt findet am 27. Mai bei „Wein im Park“ statt. Zwischen 14 und 20 Uhr haben Naschkatzen im Badener Kurpark die Möglichkeit zwischen 350 edlen Tröpferln von über 60 Weinhauern zu wählen und sich einen informativen Überblick über die Produktion zu verschaffen. Mit dem 28. Mai endet das Jubiläumsjahr mit einem Masterclass-Menü im Weingut Thallern.
(Foto: Wienerwald Tourismus GmbH)
Tannin: Was sind Tannine?
Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe und der Name kommt aus dem Französischen: Tanin. Tannine findet man nicht nur im Wein, sondern zum Beispiel auch in grünem Tee. Die Gerbstoffe kommen aus der Schale der Weintrauben, den Kernen und Stielen.
Mit den Tanninen bringt man hauptsächlich den Rotwein in Verbindung. Klar, in den roten Rebsorten sind die meisten Tannine enthalten. Bei der Maischegärung gelangen die Tannine aus der Schale in den Most. Und diese Maischegärung ist nun mal beim Rotwein üblich.
Aber auch die weißen Trauben haben in ihrer Schale etwas Tannine enthalten. Beim Weißwein ist die Maischegärung jedoch eher unüblich.
Es gibt aber auch unerwünschte Tannine. Und zwar jene, die in Kernen und Stielen enthalten sind. Diese Gerbstoffe würden den Wein bitter machen.
Die Tannine und ihre Struktur tragen maßgeblich zur Qualität des Weines bei. Der Kellermeister hat es in seiner Hand, sodass er die richtige Balance der Tannine findet. Zwei wichtige Faktoren dabei sind die Temperatur bei der Maischegärung und die Lagerung während des Gärprozesses.
Auch Holzfässer geben Tannin an den Wein ab, wenn dieser im Holzfass reift. Je neuer ein Holzfass ist, desto mehr Tannin wird an den Wein abgegeben. Speziell kleine, neue Eichenholzfässer – Barriquefässer – geben gerne ein edles Tannin an den Wein ab.
Pelz im Mund und Lüften
Tannine haben grundsätzlich keinen Geschmack bzw. auch keinen Geruch. Die Tannine verursachen in unserem Mund viel mehr ein spezielles Gefühl. Wenn der Tanningehalt zum Wein passt, so können wir ein faszinierendes Aromenspiel entdecken. Tannin gibt dem Wein Struktur.
Wenn der Wein aber bitter schmeckt und uns die Geschmacksnerven im Mund zusammenzieht und als pelzig und aggressiv beschrieben wird, so können dafür die Tannine schuld sein. Man nennt dies Adstringenz.
Sauerstoff kann diese Adstringenz der Tannine abmildern. Daher kann es Sinn machen, dass ein Wein dekantiert wird und sich dadurch die Weinaromen besser entfalten können. Jedoch kann man dies auch nicht generell so sagen. Wenn ein Wein schon länger in der Flasche gereift ist, so kann sich diese Belüftung auch negativ auf den Wein auswirken.
Wein im Garten im Frühling 2017
In den letzten Tagen hat der Frühling ein kräftiges Zeichen gegeben. Die ersten Blumen blühen, die Bäume bekommen derzeit alle ihre Blätter. Die Obstbäume blühen. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Wenn ich aber aktuell aus dem Fenster sehe, so merke ich wenig vom Frühling: grau in grau. Und in den nächsten Tagen soll auch noch Frost und Schnee dazu kommen. Da werden die Erinnerungen von Ende April 2016 wach. Da gab es enorme Schäden in der Landwirtschaft – speziell im Wein- und Obstbau – durch massive Schneefälle und starken Frost. Hoffen wir das Beste für die nächsten Tage und dass es nicht zu kalt wird.
Aber auch unser Wein im Garten zeigt sich derzeit von einer austreibenden Seite. Frühlingserwachen im Garten!
(eigene Bilder)
Jungweinverkostung in Perchtoldsdorf
Am 21. und 22. April 2017 laden Perchtoldsdorfs Weinhauer zum traditionellen Jungwein-Strassln in ihre Innenhöfe und Weinkeller ein. Interessierte Besucher können sich direkt beim Produzenten ein eindrucksvolles Bild über die aktuellen Jahrgänge verschaffen. Mit inkludiert ist unter anderem auch der Einblick hinter die Kulissen.
15 Weinhauern bieten ihre Weine zum Verkosten an. Wer sich Kenntnisse über die jungen Jahrgänge aus Perchtoldsdorf aneignen will, der ist mit einem Startpaket um 20 Euro dabei. Dieses beinhaltet 30 Weinproben. Jede Eintrittskarte bietet zusätzlich einen 5 Euro Wertebonus für den Flaschenweineinkauf.
Heuer werden die Weine nicht nur bei den Weinhauern vor Ort angeboten, auch am Perchtoldsdorfer Marktplatz gibt es Verkostungsmöglichkeiten.
Das Jungwein-Strassln selbst ist auf einen Brauch in der Weinhauergemeinde zurückzuführen. Früher kamen die Perchtoldsdorfer nach getaner Arbeit zu einem Kurzbesuch zum Heurigen, um ein bis zwei Achterln zu konsumieren.
Mittels gratis Bummelzug können auch entferntere Heurigenbetriebe in Perchtoldsdorf angesteuert werden. Die Verkostungsrunde zieht sich quer durch das Ortszentrum.
(Foto: Perchtoldsdorfer Weinbauverein)
Linzer Weinfrühling 2017 – perfekt organisiert…
Der Frühling ist da. Angenehme Temperaturen, die Natur zeigt kräftige Lebenszeichen. Überall grünt es. Die ersten Blumen blühen bereits. Genau in diese Jahreszeit fällt auch jedes Jahr wieder der
Linzer Weinfrühling.
Das Weinevent wird regelmäßig von Klaus und Sabine Stummvoll mit ihrem Team organisiert. Und so war der Weinfrühling heuer wieder perfekt und toll organisiert. Da hat alles super funktioniert und so konnte man entspannt und genussvoll die verschiedensten Weine im Palais Kaufmännischer Verein in Linz verkosten.
Der Eintritt zum Linzer Weinfrühling war wieder unverändert bei 20,- Euro pro Person. Dafür konnte man bei den anwesenden Winzerinnen und Winzern sämtliche Weine verkosten. Dazu wurde Brot und ausreichend Mineralwasser zur Verfügung gestellt.
Winzer beim Linzer Weinfrühling 2017
Es waren insgesamt 41 Winzerinnen und Winzer aus Österreich in Linz vertreten. Es kamen 23 aus Niederösterreich, 13 aus der Steiermark, 4 Weingüter aus dem Burgenland und ein Weingut aus Oberösterreich.
Eine Aufstellung der vertretenen Winzer findet man bei der Ankündigung zum Event.
Aus den Gesprächen mit den Winzern….
Der neue Jahrgang 2016 ist nach meiner Einschätzung durchwachsen. Da gibt es einige sehr hervorragende Weine, aber auch die eine oder andere Enttäuschung. Aber wir alle wissen, dass das letzte Jahr ein sehr herausforderndes Jahr für die Winzer war. Ende April 2016 gab es in Österreich einen sehr späten, aber massiven Wintereinbruch mit einem schlimmen Frost. Alle Weinregionen in Österreich waren davon betroffen. Am schlimmsten hat es dabei die Südsteiermark erwischt. Wenn man beim Weinfrühling die Winzer so fragte, so haben viele steirische Weinbauern nur rund 20 Prozent von einer normalen Ernte.
Die kleineren Winzer haben einfach eine kleinere Menge vom Jahrgang 2016. Speziell die größere Weingüter, wie zum Beispiel das Weingut Gross, haben auch Weingüter etwas südlich in Slowenien und so gibt es dann Weine mit Trauben vom Nachbarland.
Aber auch Teile des Burgenlandes haben nur eine sehr kleine Ernte zu verzeichnen. Die Burgenländischen Winzer sind aber am Linzer Weinfrühling traditionell gering vertreten. Da gibt es mehr Vertreter dann beim Linzer Weinherbst.
Die Weingüter in Niederösterreich sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Geringe Einbußen gibt es natürlich. Aber kein Vergleich zur Steiermark.
Positive Wein-Erinnerungen
- Weingut Brandl, Zöbing
Grüner Veltliner Terrassen DAC 2016
Riesling Terrassen DAC 2016 - Weingut Breitenfelder, Kleinriedenthal
Grüner Veltliner DAC 2016
Grüner Veltliner Alte Reben 2016 - Weingut Sonnenhügel, Unterretzbach
Grüner Veltliner DAC 2016
Zweigelt Baldur 2015
Zweigelt Rot-Privat 2014 - Weingut Dreisiebner Stammhaus, Sulztal a.d. Weinstraße
Sauvignon Blanc Classic 2016
Gelber Muskateller Hochsulz 2016
Morillon Hochsulz 2015 - Weingut R&R Gerngross, Fresing
Burgunder Cuvée Sausaler 2016
Cuvée Alte Reben 2016
Sauvignon Blanc Hochbrudersegg 2015
Morillon Hochbrudersegg 2015
Grauer Burgunder Hochbrudersegg 2015
Für uns war es wieder ein tolles, gelungenes Weinevent. Und für alle Weinliebhaber, die diesmal nicht dabei sein konnten. Nächstes Jahr gibt es sicher wieder den Linzer Weinfrühling. Wer nicht so lange warten will, der sollte sich den Termin für den Linzer Weinherbst 2017 vormerken: Der Linzer Weinherbst findet heuer am Freitag, 24. November 2017 statt.
(Fotos: eigene Bilder)
Falstaff Restaurant Guide 2017
Der neue Falstaff Restaurant Guide 2017 steht zur Verfügung. Dazu waren die Falstaff Gourmetclub-Tester fleißig unterwegs. Mehr als 16.000 Gourmetclubmitglieder haben im letzten Jahr vielzählige Restaurant-Besuche absolviert. So wurden für den neuen Falstaff Restaurant-Guide 2017 mehr als 1660 Restaurants in ganz Österreich bewertet. Über 240.000 Votings wurden dafür abgegeben.
Somit steht die neueste Ausgabe von diesem Druckwerk mit fast 640 Seiten zur Verfügung. Der Restaurant-Guide ist in den letzten sechs Jahren um rund 250 Seiten gewachsen.
Falstaff-Restaurant-Voting
Jedes Voting erfolgt in vier Bereichen:
- Essen – max. 50 Punkte
- Service – max. 20 Punkte
- Weinkarte – max. 20 Punkte
- Ambiente – max. 10 Punkte
Neben den Bewertungen der Falstaff-Gourmet-Club-Mitglieder findet man bei jedem Restaurant die Bewertungen von A la Carte und Gault Millau.
Es gibt wieder eine neue – alte – Nummer Eins:
100 Punkte für das Steirereck in Wien.
Dicht gefolgt von 5 Restaurants mit 99 Punkten:
- Döllerer, Golling
- Griggeler Stuba, Lech
- Ikarus Hangar-7, Salzburg
- Landhaus Bacher, Mautern
- Obauer, Werfen
Der Falstaff Restaurantguide 2017 im Taschenbuchformat kann für 9,90 bei Amazon bestellt werden.
Weinbriefmarke 2017 – Wiener Gemischter Satz
Die österreichische Post legt nach und bringt auch heuer eine neue Sonderbriefmarke der Serie „Weinregion Österreich“.
Seit 2012 gibt es jedes Jahr eine neue Weinbriefmarke:
- 2012: Briefmarke aus dem Weinviertel
- 2013: Sonderbriefmarke Südsteiermark
- 2014: Sonderbriefmarke Wachau
- 2015: Sonderbriefmarke Carnuntum
- 2016: Weinbriefmarke Mittelburgenland
Und nun gibt es für 2017 die neue Sonderbriefmarke “Wiener Gemischter Satz DAC“, dem herkunftstypischen Wein der österreichischen Hauptstadt.
Die neue Weinbriefmarke zeigt ein Weinglas mit Blatt und Trauben und einem Bild der Wiener Innenstadt mit Stephansdom.
Die Besonderheit vom Wiener Gemischten Satz liegt darin, dass er aus mehreren Rebsorten besteht. Im Weingarten werden bereits mindestens drei und bis zu zwanzig verschiedene weiße Qualitätsrebsorten gemeinsam gepflanzt, geerntet und verarbeitet. Seit 2013 gibt es den Wiener Gemischte Satz als DAC.
Die Sondermarke Wiener Gemischte Satz hat einen Nennwert von 68 Cent.
(Bild: Sonderbriefmarke Wiener Gemischter Satz 2017 / © Österreichische Post AG)
Österreichs Weinexporte boomen
Die Weinernten waren von 2011 bis 2016 eher klein. Trotz dieser kleiner Ernten gibt es für 2016 einen erneuten Exportumsatzrekord. Die Weinexporterlöse sind im Jahr 2016 auf eine neues Rekordniveau von 148 Millionen Euro gestiegen.
Speziell bei den hochwertigen Flaschenweinen gab es ein markantes Absatzplus von 1,8 Millionen Liter, was einer Umsatzsteigerung von 5,2 Millionen Euro in diesem Segment bewirkte. Speziell die Qualitäts-Weißweine in der Flasche legten kräftig zu. Die Umsätze für Fassweine gingen zurück.
Der Durchschnittspreis aller Weinexporte ist auf 3,05 Euro pro Liter gestiegen.
Wein-Exporte
Hauptverantwortlich für die gute Exportentwicklung sind Märkte außerhalb der Europäischen Union. Die Schweiz inklusive Liechtenstein, die USA, Norwegen, Kanada, Hongkong und Australien bilden dabei die Spitze. Mit einem Plus von fast 12 % übertrafen die USA-Exporte erstmals die 12 Mio. Euro-Marke.
Gestiegen sind auch die Qualitätsweinexporte nach Deutschland. Das Statistische Bundesamt Wiesbaden weist einen Zuwachs des Importwerts von österreichischem Wein von über 10 % für 2016 aus. Bei den anderen EU-Ländern weisen die Niederlande, Belgien, die Tschechische Republik, Finnland, Dänemark, die Slowakei, Polen und Irland deutliche Steigerungen auf.