Rotwein
Blaufränkisch (Blauer Limberger, Blauer Lemberger, Frankonia) – Rotwein
Blaufränkisch – Rotwein
Für den Blaufränkischen gibt es die folgenden Synonyme:
- Blauer Limberger
- Blauer Lemberger
- Frankonia (Italien)
- Kékfrankos (Ungarn)
- Moravka (Slowenien)
Der Blaufränkisch ist die dominierende Rotweinsorte im Burgenland. Speziell im Mittelburgenland stellt der Blaufränkisch die Leitsorte dar. Daher auch der Name: Blaufränkischland und die herkunftstypischen Mittelburgenland DAC – Weine.
Auf die Anbaufläche in ganz Österreich bezogen, ist der Blaufränkisch die zweit wichtigste Rotwein-Sorte. Die Anbaufläche des Blaufränkisch beträgt in Österreich über 3220 ha.
Die Rotweinsorte stellt keine allzu großen Ansprüche an den Standort. Bevorzugt aber tiefe und kalkhaltige Böden. Liebt warme, windgeschützte Lagen.
Die Blaufränkisch-Trauben sind groß, verästelt, und locker. Die Beeren sind klein und dickschalig. Die Beeren sind blauschwarz und reifen spät.
Die Farbe der Weine ist meist dunkelrot.
Blaufränkisch-Weine sind außergewöhnlich fruchtig und haben meist einen höheren Säuregehalt. Typisch sind Waldbeeren und Kirschfrucht.
Oftmals brauchen die großen Blaufränkisch-Weine eine gewisse Zeit, bis diese samtig und geschmeidig werden. In jungen Jahren sind diese oftmals ungestüm mit markanten Tanninen.
(Bild: eigenes Bild)
Verkostung Rotwein – Rotweingut Prickler – Cuvée Thermal 2006
Hersteller:
Rotweingut Prickler – www.prickler.at
Wein:
Cuvée Thermal 2006
Anbaugebiet: Mittelburgenland
Ort: Lutzmannsburg
Land: Österreich
Jahrgang: 2006
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 2,6 g/l
Säure: 6,2 g/l
Rebsorte(n): Cuvée aus Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 16,90 Euro
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2011
Informationen über das Weingut:
Das Motto der Familie Prickler lautet lt. Homepage: “Der Wein ist unsere große Leidenschaft.”. So geht die Qualität bei den Pricklers über alles. Wie der Name vom Weingut bereits erkennen läßt, ist das Rotweingut Prickler auf Rotwein spezialisiert. So gibt aus ausschließlich Rotweinsorten beim Weingut Prickler.
Verkost-Notiz:
Ein in Barriques ausgebauter Wein.
Ein schönes, dunkles Rubinrot präsentiert sich im Glas. In der Mitte noch dunkler.
Ganz klar und am Glas schöne Schlieren.
In der Nase sauber, ausgeprägt. Einladende dunkle Beeren. Brombeeren. Etwas Tabak.
Der Gaumen wird richtig verwöhnt. Kraftvolle, aber gut eingebettete Tannine. Komplex, füllig und kraftvoll. So präsentiert sich der Cuvée Thermal. Schöner, würziger Abgang.
Der Cuvée Thermal kann sicherlich noch einige Jahre gelagert werden. We will see. Einige Flaschen liegen noch im Weinkeller.
Der Cuvée Thermal 2006 wurde bei der Burgenländischen Landesprämierung mit Gold ausgezeichnet.
Im Falstaff gab es für den Jahrgang 89 Punkte.
(Bild: eigenes Bild)
Verkostung Rotwein – Weingut J. Heinrich – Maestro 2006
Hersteller:
Weingut J. Heinrich – www.weingut-heinrich.at
Wein:
Maestro
Anbaugebiet: Burgenland
Ort: Deutschkreutz
Land: Österreich
Jahrgang: 2006
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 0,9 g/l
Säure: 5,3 g/l
Rebsorte(n): Cuvée aus 50 % Blaufränkisch, 30 % Merlot, 20 % Cabernet Sauvignon
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 15,50 Euro
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2011
Informationen über das Weingut:
Das Weingut J. Heinrich liegt im Mittelburgenland in der Gemeinde Deutschkreutz. Die Familie betreibt seit 300 Jahren Weinbau. Die Rebfläche beträgt rund 40 Hektar. Seit rund zwei Jahren setzt das Weingut J. Heinrich ausschließlich auf Rotwein.
Ca. 80 % der Rebflächen sind mit Blaufränkisch bepflanzt. Weitere Rebsorten sind: Merlot, Cabernet Sauvignon, Zweigelt, Syrah, Nebbiolo, Pinot Noir.
Verkost-Notiz:
Der Maestro 2006 ist ein Cuvée aus Blaufränkisch, Merlot und Cabernet Sauvignon. Die Ernte erfolgte selektiv mit der Hand. Der Maestro ist 16 Monate im kleinen Barriquefaß gereift.
Im Glas präsentiert sich ein dunkles Rubingranat. In der Nase sind dunkle Beeren. Am Gaumen spürt man einerseits einen kräftigen Rotwein, auf der anderen Seite aber sehr angenehme, weiche Tannine.
Ein schöner, eleganter Abgang.
Cabernet Sauvignon (Petite Vidure) – Rotwein
Diese Rotweinsorte gilt heute als eine der besten und edelsten der Welt. Der Cabernet kann auch als Weltenbummler bezeichnet werden.
Der Cabernet Sauvignon ist eine Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc.
Der Cabernet Sauvignon ist bevorzugt in Bordeaux beheimatet. Jedoch ist der Cabernet Sauvignon mittlerweile weltweit verbreitet. Speziell auch in Kalifornien, Chile, Australien, Argentinien oder Italien. Um 1860 wurde die alte Bordeaux-Sorte von Robert Schlumberger nach Österreich gebracht.
Die Sorte stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Dadurch, dass diese Sorte eher spät reift, verlangt sie ein sehr mildes Klima.
Die Trauben sind klein bis mittelgroß und meist dichtbeerig. Die Beeren sind klein und haben eine dicke Schale und reifen spät. Die Farbe der Beeren ist blauschwarz.
Die Rotweine sind tief dunkel und haben ein kräftiges Sortenbukett nach Cassis. Der Jungwein ist oft rau, hart und verschlossen. Der Grund ist der hohe Gerbstoffgehalt. In weiterer Folge bekommt man tanninreiche Weine. Im Glas findet man einen Hauch von schwarzer Johannisbeere und eine schöne Würze. Wenn der Cabernet Sauvignon im Barrique ausgebaut wird, so findet man Ledertöne und Zigarrenkistenholz.
Mit zunehmendem Alter wird der Cabernet Sauvignon samtiger und harmonischer. Grundsätzlich hat der Cabernet Sauvignon eine gute Lagerfähigkeit. Der Cabernet Sauvignon eignet sich hervorragend für den Ausbau im kleinen Eichenfass.
Gerne wird der Cabernet Sauvignon vermählt. Soll heißen, dass er einen Cuvée-Partner in der Flasche hat. Zum Beispiel Merlot, aber auch Zweigelt oder Blaufränkisch.
Der Cabernet Sauvignon passt hervorragend zu kräftigem Fleisch wie zum Beispiel Lamm oder Rind.
(Bild: eigenes Bild)
Verkostung Rotwein – Weingut Barone Ricasoli Spa Agricola – Sangiovese – Formulae di Tosca 2006
Hersteller:
Weingut Barone Ricasoli Spa Agricola – www.ricasoli.it
Anbaugebiet: Toskana
Ort: Gaiole di Chianti, Siena
Land: Italien
Jahrgang: 2006
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Sangiovese
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Kunststoffkork (blau)
Preis: 7,00 Euro
Verkost-Zeitpunkt: Oktober 2011
Verkost-Notiz:
Zum gegrillten Fleisch wollten wir diesen Rotwein probieren.
Dieser Rotwein ist dunkelrot im Glas mit nahezu schwarzen Reflexen in der Glasmitte und zieht schöne Schlieren.
Der Duft ist ausgeprägt. Kirschen. Leicht rauchig. Dunkle Beeren. Brombeeren.
Der Geschmack: Mild, fruchtig, samtige Tanninstruktur. Noch jugendlich und wäre sicher auch noch etwas lagerfähig. Am Gaumen dicht, elegant und harmonisch im Abgang.
Ein schöner Wein!
(Bild: eigenes Bild)
Verkostung Rotwein – Weinhof Waldschütz – W1 Reserve 2009
Hersteller:
Weinhof Waldschütz – www.waldschuetz.at
Anbaugebiet: Niederösterreich, Wagram
Ort: Sachsendorf
Land: Österreich
Jahrgang: 2009
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 3,4 g/l
Säure: 5,4 g/l
Rebsorte(n): Cuvée aus Merlot und Cabernet Sauvignon
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schraubverschluß
Preis: 10,90 Euro
Den Wein gibt es zum Beispiel im “Wein Shop Wagram” zu kaufen.
Verkost-Zeitpunkt: Oktober 2011
Informationen über das Weingut:
Der Weinhof der Familie Waldschütz besteht in seiner heutigen Form seit 1992. Insgesamt werden Weingärten mit einer Fläche von 16 ha bewirtschaftet. Es werden Weine im Weinbaugebiet Wagram und im Weinbaugebiet Kamptal angebaut.
Zusätzlich sperrt die Familie Waldschütz ihren Heurigenbetrieb viermal jährlich auf.
Verkost-Notiz:
Im Glas präsentiert sich ein funkelndes Rubin.
In der Nase leicht dumpf und etwas rauchig.
Der Gaumen bekommt Frucht und weiches Tannin. Die W1 Reserve vom Weingut Waldschütz wurde im Barrique ausgebaut.
Harmonisch, sauber. Schlanker Körper und etwas zurückhaltend.
Falstaff gibt für diesen Wein zwischen 86 u. 88 Punkte.
(Bild: eigenes Bild)
Verkostung Rotwein – Weingut ALT – Zweigelt Classic 2009
Hersteller:
Weingut ALT – www.weingut-alt.at
Anbaugebiet: Wagram, Niederösterreich
Ort: Großriedenthal
Land: Österreich
Jahrgang: 2009
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Zweigelt
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 5,80 Euro
Den Wein gibt es zum Beispiel im “Wein Shop Wagram” zu kaufen.
Verkost-Zeitpunkt: August 2011
Informationen über das Weingut:
Das Weingut ALT bewirtschaftet ca. 10 ha auf sonnigen Lößhängen des Weinortes Großriedenthal. Bei den Rotweinen ist die Hauptsorte der Zweigelt. Beim Weißwein dominiert der Grüne Veltliner. Das Weingut ALT ist stolz, dass es einen naturnahen Weinbau betreibt.
Verkost-Notiz:
Die Farbe von diesem Zweigelt Classic ist ein schönes Kirschrot. Der Zweigelt duftet auch wunderbar dezent nach Kirsche.
Am Gaumen sehr ausgewogen, weiche Tannine, feingliedrig und im Abgang trocken, leicht herb.
Speiseempfehlung: Dieser Zweigelt vom Weingut ALT passte hervorragend zur selbst gemachten Pizza vom Grill.
(Bild: eigenes Bild)
Verkostung Rotwein – Weingut Toni Söllner – Oibelos 2008
Hersteller:
Weingut Toni Söllner
Anbaugebiet: Wagram, Niederösterreich
Ort: Gösing am Wagram
Land: Österreich
Jahrgang: 2008
Alkohol in Vol.: 12,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 2,6 g/l
Säure: 6,2 g/l
Rebsorte(n): Blauer Zweigelt, St. Laurent
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schraubverschluß
Preis: 7,50 Euro
Den Wein gibt es zum Beispiel im “Wein Shop Wagram” zu kaufen.
Verkost-Zeitpunkt: Juli 2011
Informationen über das Weingut:
Gemeinsam wird von Daniela Vigne und Toni Söllner das biologisch bewirtschaftete Weingut betrieben. Das bedeutet, dass kein Mineraldünger und keine Pestizide eingesetzt werden. Vom Weingut Toni Söllner werden ca. 15 ha Weingärten bewirtschaftet.
Verkost-Notiz:
Die Weinreben stehen in Gösing auf sandigem bzw. tonigem Boden.
Die Trauben wurden vollreif mit der Hand gelesen und gerebelt. In Bottichen erfolgte die alk. Gärung, wobei die Beerenschalen dabei mehrmals täglich mit der Hand untergetaucht wurden. Damit wurden die Farbstoffe und die Aromastoffe ausgelaugt. Dann erfolgte das Abpressen.
Der Wein reifte dann 18 Monate in großen Eichenfässern und so entstand der Oibelos. Oibelos bedeutet “Die Sonnenseite” und dies kommt aus der keltischen Mythologie.
Im Glas präsentiert sich dunkles Rot, welches zum Rand hin etwas kirschrot wird. Leichte Schlieren.
Der Geruch ist eher verhalten. Etwas Kirschen.
Der Geschmack: Milde Säure. Zartbittere Tannine. Brombeeren. Leicht Vanille. Etwas verhalten und kurzer Abgang.
(Bild: eigenes Bild)
Falstaff Weinguide 2011
Der neue Falstaff Weinguide 2011 ist verfügbar. Bereits zum 14. Mal wurde das umfassende Werk erstellt.
Die Weine von über 450 Weingütern aus Österreich und Südtirols werden im neuen Falstaff Weinguide beschrieben und mit Punkten (maximal 100 Punkte) bewertet. Es werden mehr als 3000 Weine beschrieben.
Im Weinguide 2011 ist zu lesen, dass das Weinjahr 2010 wegen verschiedenster Faktoren Teils größere Mengeneinbußen bescherte. Die kleinste Menge seit einigen Jahren. Die Qualität der Weißweine ist aber sehr gut und das zeigen die verschiedensten Bewertungen.
Die besten Weißweine im Falstaff-Weinguide 2011 – Jahrgang 2010.
Wenn man die Liste so ansieht, die Wachau ist stark vertreten.
- Weingut Rudi Pichler, Wösendorf,
Riesling Smaragd Weissenkirchner Achleithen 2010 - Weingut Knoll, Dürnstein,
Riesling Smaragd Vinothekfüllung 2010 - Weingut F. X. Pichler, Dürnstein,
Riesling Smaragd Unendlich 2010 - Weingut Franz Hirtzberger, Spitz/Donau,
Riesling Smaragd Singerriedel 2010 - Weingut Prager, Weißenkirchen,
Riesling Smaragd Wachstum Bodenstein 2010 - Weingut Alzinger, Dürnstein,
Riesling Smaragd Steinertal 2010 - Weingut Josef M. Högl, Spitz/Donau,
Riesling Smaragd Bruck 2010 - Weingut Malat, Palt,
Das Beste vom Riesling Große Reserve 2010 - Weingut Nigl, Senftenberg,
Riesling Privat Erste ÖTW Lage, Senftenberger Pellingen 2010
Speziell die Rotweine von 2009 sind auch hervorragend.
Die besten Rotweine – Jahrgang 2009:
- Weingut Moric, Großhöglien,
Alte Reben Neckenmarkt 2009 BF - Weinbau Uwe Schiefer, Welgersdorf,
Blaufränkisch Reihburg 2009 - Weingut Paul Achs, Gols,
Blaufränkisch Spiegel 2009 - Weingut Markus Altenburger, Jois,
Blaufränkisch Jungenberg 2009 - Weingut Feiler-Artinger, Rust,
“1015” 2009 - Weingut Hans und Philipp Grassl, Göttlesbrunn,
Bärnreiser 2009 - Weingut J. Heinrich, Deutschkreutz,
Cupido 2009 - Weingut Krutzler, Deutsch Schützen,
Perwolff 2009 - Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn,
Pinot Noir Reserve 2009 - Weingut Claus Preisinger, Gols,
Paradigma 2009 - Weingut Rosi Schuster, St. Margarethen,
St. Laurent Zagersdorf 2009 - Weingut Ernst Triebaumer, Rust,
Blaufränkisch Mariental 2009
Die Top-Weingüter laut Falstaff 2011 – 5-Sterne-Weingüter:
- Weingut Bründlmayer, Langenlois
- Weingut Gsellmann, Deutschkreutz
- Weingut Gernot u. Heike Heinrich, Gols
- Weingut Franz Hirtzberger, Spitz an d. Donau
- Weingut Knoll, Unterloiben
- Weingut Kollwentz, Großhöflein
- Weinlaubenhof Kracher, Illmitz
- Weingut F.X. Pichler, Oberloiben
- Weingut Pöckl, Mönchhof
- Weingut Prager, Weißenkirchen
- Weingut Tement, Berghausen
Wie schon im letzten Jahr werden auch 285 Edelbrände bewertet und beschrieben.
Der Preis für den neuen Falstaff Weinguide 2011 beträgt 16,90 Euro.
Zusätzlich gibt es den Weinguide auch in einer englischen Kurzfassung mit dem Titel: “The Ultimate Austrian Wine Guide 2011/12”.
Südsteiermark-Tour 2011 (Weintour) – Teil 2
Folgend der zweite Teil von unserer heurigen Südsteiermark-Tour.
Weingut Brolli Arkadenhof
Das Weingut Brolli liegt nur wenige Meter von der Südsteirischen Weinstraße entfernt und gehört noch zur Gemeinde Gamlitz. Neben dem wunderschönen Bestandsgebäude – dem Arkadenhof – wurde ein top moderner Weinkeller gebaut.
Das Weingut Brolli bewirtschaftet selbst ca. 14 ha Rebfläche. Die Trauben werden hier ausschließlich mit der Hand gelesen. Auf der Weinkarte findet man klassische steirische Weißweine, aber auch tolle Lagenweine. Die Lagenweine stammen dann von den Rieden: Obereckberg, Pössnitzberg und Ratscher Herrenberg.
Weine, die gut bei uns angekommen sind: Scheurebe Eckberg 2010, Gelber Muskateller Eckberg 2010, Sauvignon Blanc Eckberg 2010 – alle drei aus der Klassik-Linie. Von den Lagenweinen haben überzeugt: Sauvignon Blanc Pössnitzberg 2009, Sauvignon Blanc Obereckberg 2008.
Panoramablick Poststein
Einen schönen Ausblick hat man von der Aussichtsterrasse am Lubekogel. Dieser liegt direkt an der Südsteirischen Weinstraße in der Gemeinde Glanz. Zu erreichen ist er durch einen kurzen Fußmarsch weg vom Weingut Tschermonegg. Auf dem 570 m hohen Aussichtspunkt hat mein einen wunderschönen Rundum-Panoramablick. Oben steht auch ein Poststein, datiert mit 1747.
Größte Weintraube der Welt steht am Eory-Kogel
In der Gemeinde Glanz an der Weinstraße steht auf 483 m Seehöhe die riesige Weintraube am Eory-Kogel.
Die größte Weintraube der Welt ist vom Künstler Willibald Trojan geschaffen worden. Die Weintraube am Eorykogel ist 5 Meter hoch und 4 Meter breit. Die Traube hat 365 Perlen – für jeden Tag im Jahr eine; inkl. einer 366. Perle für Schaltjahre. Weiters hat die Weintraube 50 Blätter, einen Stamm und die Traube. Diese 52 Teile stehen für die Wochen des Jahres. 31 kleine Blätter symbolisieren die Tage, 12 mittel große Blätter die Monate und 7 große Blätter die Wochentage.
Weingut Moser
Nettes Ambiente des Bauernladens mit der Einrichtung einer ehemaligen Greisslerei aus ca. 1900. Weiters gibt es eine Schaubrennerei und eine riesige Steinhand. Mit Peter Kapun machten wir eine umfangreiche Weinverkostung und durften so sämtliche Weine vom Weingut Moser kennenlernen. Ein kleiner Rundgang im Wein-Wellness-Park durfte natürlich auch nicht fehlen!
Empfehlenswert: Neben den Fruchtsäften, Marmeladen, Honig und Köstlichkeiten aus der Brennerei gibt es natürlich Wein.
Beim Weißwein gibt es drei Weinlinien:
– Weinlinie Moserati – leichte Weißweine
– Weinlinie Steinhand – klassisch ausgebaute Weißweine
– Weinlinie Steinbruch – die weißen Lagenweine
Weiters gibt es noch Rotweine und Frizzante.
Unser persönlicher Favorit war der Sauvignon Blanc Steinbruch.
Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg
Das Weingut Peter Skoff bewirtschaftet ca. 20 ha Rebfläche am Kranachberg. Der Kranachberg bietet steile Hänge und sandige Böden, wodurch fruchtige Weine entstehen. Der Weinausbau erfolgt in drei Weinlinien:
– Klassik – klassisch, fruchtbetont mit animierender Säure.
– Kranachberg – Lagenweine mit komplexer Fruchttiefe, Teils auch im großen Eichenfass.
– Kranachberg Reserve – Lagenweine der besonderen Art.
Ein Geheimtipp, der in der heimischen Weinszene immer öfter auftaucht.
Die Stärke vom Weingut Peter Skoff liegt eindeutig beim Sauvignon Blanc. Hier kann man alle Sauvignon’s empfehlen: Angefangen beim Sauvignon Blanc Klassik 2010, über Sauvignon Blanc Kranachberg 2010, bis hin zum Sauvignon Blanc Finum 2009 oder dem Sauvignon Blanc Reserve 2008.
Weingut Gnaser
Das Weingut Gnaser bietet eine kleine, aber feine Buschenschank. Modernes Ambiente und eine tolle Jause. Das gibt’s beim Weingut Gnaser. Natürlich auch die verschiedensten Weine, klassisch ausgebaut, oder auch diverse Lagenweine. Zu erwähnen seien noch die tollen Winzerzimmer.
Weingut Trabos
Das Weingut Trabos liegt etwas abgelegen zwischen den Weingärten am Kranachberg. Es werden rund 10 ha Rebfläche bewirtschaftet. Die Hangneigung beträgt hier teilweise über 60 %! Was rauskommt, sind klassische Weine, wie man sie gerne in der Südsteiermark findet. Die Toplage Kranachberg bringt aber auch tolle Lagenweine hervor. Dies haben wir auch schon beim Weingut Peter Skoff erfahren dürfen.
Weine, die uns in Erinnerung blieben:
– Welschriesling 2010
– Der Steirer 2010 – ein leichter Cuvée; ideal für den Sommer
– Sauvignon Blanc Klassik 2010
– Morillon Charmant 2010
Das war es auch schon wieder von unserer kleinen Rundreise 2011 durch die Südsteiermark.