ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Weinwissen

Südtiroler Wein – neuer Look

In Südtirol gilt das italienische Weingesetz aus dem Jahr 1992. Darin ist auch die Verwendung der DOC-Bezeichnung geregelt und die Weine aus dem DOC-Weinbaugebiet in Südtirol werden auch strengen Qualitätskontrollen unterzogen.

Nun hat sich Südtirol etwas bei uns in Österreich abgeschaut. Das Weinland Südtirol hat eine gemeinsame Marke geschaffen.

Dazu gibt es einen neuen Schriftzug – Südtirol. Darunter ist ein Bergpanorama zu sehen. Somit setzt sich das neue Logo “Südtirol Wein” aus einer Wort- und einer Bildmarke zusammen.

Das neue Logo “Südtirol Wein” wird nun seit Anfang 2011 verwendet.

Bei insgesamt 8 Ursprungsbezeichnungen wird die übergeordnete Bezeichnung “Südtirol” verwendet.

  • Südtiroler
  • Südtirol Meraner
  • Südtirol Eisacktaler
  • Südtirol Bozner Leiten
  • Südtirol Kalterersee
  • Südtirol St. Magdalener
  • Südtirol Terlaner
  • Südtirol Vinschgau

Rebsorten – die verschiedensten Rebsorten

Weltweit sind um die 10.000 unterschiedlicher Rebsorten bekannt.

Jedoch nur ein Bruchteil von diesen Rebsorten eignet sich auch für den Weinbau. Auch die verschiedensten Kreuzungen und Neuzüchtungen, aus denen dann neue Sorten entstanden sind, zählen dazu.

Die Gründe, warum in die Natur eingegriffen wird neue Rebsorten zu schaffen, ist leicht nachzuvollziehen:

  • Ertragssteigerungen
  • Sorten, die resistent gegen Frost sind
  • Sorten, die resistent gegen Reblaus oder Pilzerkrankungen sind
  • Sorten, die geringe Ansprüche an Boden und Klima stellen
  • Etc.

Die Rebsorte ist nicht alleine entscheidend für einen Wein. Da wären mal der Jahrgang, der Witterungsverlauf, der Standort und natürlich das Können vom Winzer bzw. Kellermeister. Trotzdem hat jede Rebsorte ihren eigenen Charakter.

Weine verkosten – die COS-Weinverkostungsformel: Sapor (Geschmack)

Für den Geschmackssinn ist die Zunge zuständig, auf der die vier Komponenten süß, sauer, salzig und bitter verteilt sind.

Zur Beurteilung des Geschmacks nimmt man die Menge Wein in den Mund, die etwa dem Inhalt eines Esslöffels entspricht, kaut den Wein gut durch und lässt diesen leicht erwärmen. Dann wird etwas Luft eingezogen und man konzentriert sich zuerst auf die Parameter: weich oder fest, Säure und Tannin und Prickeln der Kohlensäure.

Anschließend wird der Wein ausgespuckt und der Vorgang wiederholt. Der zweite Schluck darf die Kehle runter rinnen, damit der Abgang des Weines beurteilt werden kann.

Zur Beurteilung/Weinansprache

Säure:

positiv: frisch, rassig, nervig, stahlig, mit Säurebiss
negativ: schal, hart, spitz, scharf, bissig, unreif

Süße:

positiv: trocken, halbtrocken, dezente Süße, deutlicher Zuckerrest, extraktsüß, edelsüß
negativ: plump, klebrig, Zuckerwasser

Tannin:

positiv: samtig, weiches Tannin, mollig, rund, zartbitter, gerbstoffreich
negativ: sperrig, pelzig, rau, bitter

Harmonie:

positiv: einfach, sauber, süffig, ausgewogen, finessenreich, komplex, vielschichtig, elegant, groß
negativ: klein, unharmonisch, eckig, derb, plump, ausdruckslos, unsauber

Alter:

positiv: jung, jugendlich, ausgebaut, reif, am Höhepunkt, edelfirnig
negativ: mostig, müde, welk, ausgezehrt, hinüber

Körper/Extrakt:

positiv: schlank, zart, feingliedrig, gut gebaut, muskulös, füllig, dicht, konzentriert, extraktreich
negativ: leer, saftlos, dünn, schwachbrüstig, flach, plump

Alkohol:

positiv: leicht, leichtgewichtig, mittelschwer, kraftvoll, kernig, stark, schwer, wuchtig, mächtig,
negativ: mager, dünn, brandig, spritig

Abgang:

positiv: kurz, mittel, lang, harmonisch, lang anhaltend
negativ: sehr kurz, unsauber

Opernballweine 2011

Wenn die Ballsaison sich am Höhepunkt befindet, findet das großes Ball-Event des Jahres statt. Der Wiener Opernball. Es ist das große Fest in der Wiener Staatsoper, wo sich all die großen und kleinen Persönlichkeiten, die Haute volée trifft.

Der diesjährige Wiener Opernball findet am Donnerstag, den 3. März 2011 statt.

Und wie es bei so einem Großereignis ist, darf der entsprechende Wein dazu nicht fehlen!

Wie schon letztes Jahr kommen auch heuer wieder die Opernballweine von Winzer Krems. Winzer Krems ist exklusiver Weinlieferant für den Opernball.

Heuer werden die folgenden sechs Weine – die sogenannten Opernballweine – angeboten:

  • Grüner Veltliner Goldberg 2010
  • Riesling Kremser Kremsleiten 2009
  • Gelber Muskateller 2010
  • St. Laurent 2009
  • Glatt & Verkehrt – Blauer Zweigelt (Barrique) 2006
  • Riesling Trockenbeerenauslese 2009

Weinflaschen – die verschiedenen Größen von Weinflaschen

Es gibt eine Unzahl von verschiedensten Größen für Weinflaschen. Bekannt sind aber meist nur wenige. Dazu habe ich versucht, die allgemein bekannten Flaschengrößen hier zusammen zuschreiben.

Ein Grund, warum Wein in unterschiedlichen Flaschengrößen abgefüllt wird, ist die Tatsache, dass Wein in kleineren Flaschen schneller reift, als in großen.

  • 0,25 Liter – Piccolo
  • 0,375 Liter – Halbe Flasche, Stifterl, Dreiachterl
  • 0,5 Liter – französischer Pot
  • 0,7 Liter – wird eigentlich nicht für Weine verwendet – fast nur für Spirituosen
  • 0,75 Liter – Normalflasche – die klassische Weinflasche, Bouteille
  • 1 Liter – die Einliterflasche – wird in Österreich gerne für Landwein verwendet
  • 1,5 Liter – Magnum-Flasche
  • 2 Liter – Doppler
  • 3 Liter – Doppel-Magnum, Jeraboam (nach dem 1. König der 10 Stämme Israels benannt)
  • 4,5 Liter – Rehoboam (nach König Rehoboam – Nachfolger v. König Salomon – benannt)
  • 6 Liter – Methusalem (benannt nach dem Großvater von Noah)
  • 6,4 Liter – Imperiale
  • 9 Liter – Salmanasar (nach einem assyrischen König benannt)
  • 12 Liter – Balthasar (benannt nach dem Sohn des babylonischen Königs Nebukadnezar)
  • 15 Liter – Nebukadnezar (nach dem babylonischen König benannt)
  • 18 Liter – Goliath (nach dem großen Krieger benannt)

Weine verkosten – die COS-Weinverkostungsformel: Odor (Geruch)

Der Geruchssinn ist der wichtigste Schlüssel zum Wein.

Wie wenig vom Wein über Zunge und Gaumen wahrgenommen wird, zeigt ein einfaches Experiment: Halten Sie sich beim Degustieren die Nase zu und Sie werden den Wein nicht beurteilen können.

Bei der Beurteilung des Geruches wird das Glas zuerst ruhig gehalten und der Duft eingeatmet oder “geschnüffelt”. Der Duft soll aber keinesfalls mit tiefen Zügen eingeatmet werden. Dann wird das Glas geschwenkt, damit sich die verschiedenen Duftsubstanzen entfalten können.

Die Beurteilung des Geruchs sollte in dreifacher Hinsicht vorgenommen werden – hier ein Auszug aus dem Weinvokabular.

Nach der Reintönigkeit:
positiv: reintönig, sauber
negativ: dumpf, Korkgeruch, unsauber, fehlerhaft

Nach der Intensität:
positiv: verschlossen, dezent, zart, ausgeprägt, intensiv
negativ: neutral, bukettarm, penetrant

Nach den Weinaromen:
allgemein: weinig, blumig (Lindenblüten, Rosen, Veilchen Orangenblüten…) fruchtig (Beerenobst, Stein- und Kernobst, nach Zitrusfrüchten und tropischen Früchten), würzig (Zimt, Nelke, Minze…) nussig, vegetativ (frisches Gras, grüner Paprika…)

Sortenspezifisch:
muskiert (Muskateller), grasig (Sauvignon blanc), Pfefferschoten (Grüner Veltliner), Bittermandeln (Blauer Burgunder/Spätburgunder), Rosen (Traminer, Gewürztraminer)

Ca. 85% d. Weine sind fruchtig / ca. 10% blumig / ca. 5% riechen nur nach Wein.

Falstaff-Sieger vom Falstaff Rotweinguide

Die Falstaff Verkostungsjury war wieder fleißig. Insgesamt wurden 1400 Rotweine verkostet und anschließend bewertet.

Der Falstaff-Sieger für den Jahrgang 2008 kommt diesmal aus dem Burgenland. Die Gesamtwertung gewonnen hat das Weingut Hans Igler aus Deutschkreutz aus dem Mittelburgenland. Der Siegerwein vom Weingut Hans Igler ist der “Mittelburgenland DAC Reserve Biiri 2008”.

Der zweite Platz geht mit dem Leithaberg DAC 2008 an das Weingut Prieler und der dritte Platz nach Großhöflein an das Weingut Kollwentz mit dem Wein: Steinzeiler 2008.

Die ersten beiden Plätze sind jeweils Blaufränkisch. Platz Drei ist ein Cuvée.

Weiters wurden noch die einzelnen Sortensieger 2008 des Falstaff Rotweinguides 2011 ermittelt. Diese sind wie folgt:

Blaufränkisch 2008
1. Weingut Hans Igler, Mittelburgenland DAC Reserve Biiri
2. Weingut Prieler, Leithaberg DAC
3. Weingut Markus Altenburger, Blaufränkisch Jungenberg

Cuvée 2008
1. Weingut Kollwentz, Steinzeiler
2. Weingut Franz Netzl, Anna-Christina
3. Weingut Richard Zahel, Antares Grande Reserve

Pinot Noir 2008
1. Weingut Kollwentz, Pinot Noir Dürr
2. Weingut Gerhard Markowitsch, Pinot Noir Reserve
3. Weingut Pöckl, Pinot Noir 2008

St. Laurent 2008
1. Weingut Walter Glatzer, St. Laurent Altenberg
2. Weingut Erich Sattler, St. Laurent Reserve
3. Weingut Philipp Grassl, St. Laurent Reserve

Merlot 2008
1. Weingut Gottschuly-Grassl, Merlot Rotundo
2. Weingut Schloss Gobelsburg, Merlot Privatkeller
3. Weingut Uwe Schiefer, Maerlot »m«

Syrah 2008
1. Weingut Johannes Trapl, Syrah 2008
2. Weingut Fam. Artner, Syrah 2008
3. Weingut Erich Scheiblhofer, Syrah 2008

Cabernet Sauvignon 2008
1. Weingut Erich Scheiblhofer, Cabernet Sauvignon 2008
2. Weingut Franz Taferner, Cabernet Sauvignon Tribun
3. Weingut Hans Igler, Cabernet Sauvignon Kart

Zweigelt 2008
1. Weingut Franz Leth, Zweigelt Gigama
2. Weingut Hans Schwarz, Zweigelt Schwarz Rot
3. Weingut Claus Preisinger, Zweigelt Pannobile

Alle Details zu den 1400 Rotweinen auf über 350 Seiten können Sie zum Beispiel hier kaufen. Falstaff Rotwein Guide 2011.

Weinjahr 2010 – kleine Ernte

Das Weinjahr 2010 war kein leichtes Weinjahr für die Winzer in Österreich. Der Wettergott hat es heuer nicht gut gemeint mit dem Wein. Das große Thema für 2010 ist und war die Verrieselung.

Unter Verrieselung im Weinbau bezeichnet man das Abfallen der Blüten während oder kurz nach der Blüte. In weiterer Folge entwickeln sich dann weniger Beeren als sonst. Ursache für die Verrieselung ist eine mangelhafte Befruchtung der Blüten auf Grund zu vieler Regenfälle oder auf Grund von zu kühler Witterung.

Für das Weinjahr 2010 gab es einfach ein zu nasses Wetter. Dadurch gibt es durch die Verrieselung einen deutlichen Ertragsrückgang. Auf die Qualität sollte die Verrieselung keinen Einfluß haben. Speziell dann auch noch der August, der sehr feucht und Teils viel zu kalt war. Der wichtige Altweibersommer hat sich dann auch nicht so recht gezeigt. Also vom Wetter her kein Weinjahr 2010.

So gibt es im Burgenland entsprechende Ertragseinbußen. Auch in Niederösterreich gibt es speziell bei der Hauptrebsorte – dem Grünen Veltliner – große Einbußen. Manche Winzer sprechen sogar von einem Katastrophenjahr von der wirtschaftlichen Seite her, da die Mengen sehr gering ausfallen. Die Qualität wird wieder sehr gut werden. Die ersten Jungweine sind bereits schon verfügbar und zeigen eine tolle Qualität.

Auch in der Steiermark gibt es heuer die selben Probleme wie in Niederösterreich oder im Burgenland. Die Qualität passt, die Menge es extrem gering. Teils Ernteausfälle von 40 bis 50 Prozent.

Wein als Investment

Wir Weinliebhaber haben es schon immer gewusst. Wein ist eine lohnendes Investment. Jedoch, wer kauft Wein um damit Renditen von 15%, 20% oder mehr pro Jahr zu verdienen? Das sind sicher noch wenige unter uns. Wir kaufen uns eine Flasche Wein, weil wir diese auch mal trinken wollen.

Aber es gibt sie – die Leute, die Wein als Investment betrachten und weniger Wein trinken wollen. Also Wein als Geldanlage. Speziell Spitzen-Bordeaux haben sich in den letzten Jahren um fast 20% verteuert. Also eine tolle Rendite!

Und wer nicht die optimalen Lagerungsbedingungen für diese edlen Tropfen hat, kann zur wineBank gehen. Hier gibt’s Schließfächer für die Weinflaschen mit optimalen Lagerungsbedingungen.

Mehr dazu gibt’s im folgenden Beitrag von RTL – Wein als Geldanlage

Wein-Export weniger, aber doch mehr

Wein-Export weniger, aber doch mehr – wie soll das funktionieren?

Die österreichischen Winzer haben im ersten Halbjahr 2010 weniger Wein ins Ausland verkauft. Die Menge ist um ca. 3 Prozent zurückgegangen. Es wurde aber mehr teuerer Wein ins Ausland verkauft. Das heißt der Wert ist im ersten Halbjahr 2010 um ca. 10 Prozent gestiegen.

So betrug der durchschnittliche Preis pro Liter Wein im ersten Halbjahr 2009 nur 1,68 Euro pro Liter. In den ersten sechs Monaten 2010 konnte ein Durchschnittspreis beim Wein von 1,91 Euro pro Liter erzielt werden.
Speziell der Export von Flaschenweinen ist gestiegen.

Die wichtigsten Exportmärkte für Wein sind Deutschland und die Schweiz (inkl. Liechtenstein). Wichtige Wein-Märkte sind noch die USA, aber auch die Niederlande oder Großbritannien.

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