Perchtoldsdorfer Jungweinstrassln 2016
Am 22. und 23. April laden Perchtoldsdorfs Weinhauer zum traditionellen Jungwein-Strassln in ihre Innenhöfe und Weinkeller ein. Interessierte Besucher können sich direkt beim Produzenten ein eindrucksvolles Bild über die hochwertige Qualität der aktuellen Jahrgänge verschaffen.
Es werden insgesamt 22 Weinhauer ihre Weine zum Verkosten anbieten. Für 20,- Euro bekommt man ein Startpaket für 44 Weinproben. Zusätzlich ist ein 5,- Euro Gutschein für einen Flaschenweineinkauf dabei.
Heuer werden die Weine nicht nur bei den Weinhauern vor Ort angeboten, auch am Perchtoldsdorfer Marktplatz gibt es mehr Verkostungsmöglichkeiten als bisher.
Das Jungwein-Strassln selbst ist auf einen Brauch in der Weinhauergemeinde zurückzuführen. Früher kamen die Perchtoldsdorfer nach getaner Arbeit zu einem Kurzbesuch zum Heurigen, um ein bis zwei Achterln zu konsumieren.
Mittels gratis Bummelzug können auch entferntere Heurigenbetriebe in Perchtoldsdorf einfach und bequem angesteuert werden. Die Verkostungsrunde zieht sich quer durch das Ortszentrum.
(Foto: Perchtoldsdorfer Weinbauverein)
Weinspruch
Weingut Pfaffl – Wien.1 gegen Wien.2 2015
Hersteller und Weine:
Weingut Pfaffl
Wien.1 und Wien.2
Anbaugebiet: Wien
Land: Österreich
Jahrgang: 2015
Wien 1: Weißwein – Alkohol in Vol.: 11,5 %
Wien 2: Rotwein – Alkohol in Vol.: 13 %
Geschmack: trocken
Wien.1:
Restzucker: 5,2 g/l
Säure: 5,3 g/l
Rebsorte(n): 60 % Riesling, 20 % Grüner Veltliner, 20% Pinot Blanc.
Preis: 7,40 Euro
Wien.2:
Restzucker: 4,5 g/l
Säure: 4,9 g/l
Rebsorte(n): 70 % Zweigelt, 30 % Pinot Noir.
Preis: 7,40 Euro
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schrauber
Den Wein kann man direkt ab Hof beim Hersteller kaufen. Dazu gibt es nun auch gute Gelegenheiten. Mehr dazu am Ende von diesem Blogeintrag.
Verkost-Zeitpunkt: März 2016
Informationen über das Weingut:
Das Weingut Pfaffl wird von den Geschwistern Roman und Heidi geführt. Roman Josef Pfaffl ist der Winzer und Kellermeister. Um das Geschäftliche und das Marketing kümmert sich seine Schwester Heidi Fischer.
Rund 90 ha Weingärten werden heute selbst bewirtschaftet. Und trotz dieser Größe ist und bleibt das Weingut Pfaffl ein Familienbetrieb. Die Eltern von Heidi und Roman haben 1978 gestartet. Damals wurde nicht einmal ein Hektar Weingarten bewirtschaftet.
So wie damals steckt auch heute noch viel Handarbeit in den Weinen. Im Keller ist eines der obersten Gebote die Sauberkeit. Dazu eine genaue Temperatursteuerung und eine optimale Luftfeuchtigkeit. Mit schonendster Verarbeitung werden die hohen Qualitäten in die Flaschen gebracht.
Verkost-Notiz:
Bei unserer Verkostung von Wien.1 und Wien.2 haben wir mit dem Weißwein – Wien.1 – gestartet.
Ein wunderbarer Cuvée. Der bietet sich jetzt schon für das frühlingshafte Wetter an und will gerne auf der Terrasse getrunken werden. Im Glas sehr duftig. Viel Frucht. Schöne Äpfel. Dezente Pfefferschoten.
Am Gaumen wunderbar frisch. Spritzig. Sauber. Süffig. Jugendlich. Dezente Kräuter. Schöne Säure.
Noch ein Wort zur Entstehung vom Wien.1: Die Reben waren rund 13 Jahre alt. Der Boden besteht aus kalkigem Sandstein der Flyschzone. Die Lagerung von Wien.1 erfolgte für rund 3 Monate im Edelstahltank.
Als nächstes durften wir den Rotwein – Wien.2 – verkosten.
So wie der 1. Cuvée ist auch der Wien.2 in der Nase schon fruchtbetont. Ausgeprägt nach Kirschen und Beeren.
Elegant. Ausgewogen. Duftig. Trinkanimierend. Kirschen. Rote Beeren. Waldbeeren. Zarte Tannine. Fruchtig.
Der Wien.2 stammt von Reben, die rund 21 Jahre alt sind. Auch der Boden dieser Reben besteht aus kalkigem Sandstein der Flyschzone. Geerntet wurde Ende September. Vergoren wurde auf der Maische im Edelstahltank. Anschliessend erfolgte die Lagerung von Wien.2 für 3 Monate in Stahltank (80 %) und in gebrauchten Barrique-Fässern.
Wien.1 und Wien.2. Zwei tolle Cuvée. Einmal Weiß. Einmal Rot. Toll zum Trinken. Ideal für den Frühling und den Sommer! Die verlangen nach mehr….
Noch ein Tipp für alle, die gerne selbst die Weine vom Weingut Pfaffl verkosten wollen. Am 2. und 3. April 2016 hat man dazu direkt am Weingut die Möglichkeit dazu. Am ersten April-Wochenende findet das Pfaffl.opening statt. Jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr kann man im Weingut in Stetten alle Weine probieren und den Weinkeller erforschen.
Und im Sommer dann gibt’s Pfaffl.summertime. Pfaffl.summertime am 23. Juli 2016.
(Fotos: eigene Bilder)
Rotwein-Weisswein wünscht frohe Ostern!
Linzer Weinfrühling 2016
Langsam aber doch setzt sich der Frühling gegen den Winter durch. Die Natur erwacht. Die kräftigen Sonnenstrahlen küssen die Natur wach und es wird alles immer mehr grün und die ersten Blumen sprießen.
Wie jedes Jahr im Frühling gibt es verschiedene Weinveranstaltungen, wo der neue Weinjahrgang verkostet werden kann. Erste große Weinverkostungen in Linz waren zum Beispiel die Weinviertel DAC Tour oder Wein-Burgenland on Tour. Jeweils im DesignCenter.
Die Weinfreunde aus Oberösterreich kennen noch einen weiteren Fixpunkt im Frühjahr.
Linzer Weinfrühling.
Im tollen Ambiente im Linzer Palais Kaufmännischer Verein findet schon bald wieder der Linzer Weinfrühling statt.
Der Linzer Weinfrühling 2016 findet am Freitag, 15. April 2016 statt.
Start vom Weinfrühling ist um 14.00 Uhr. Zugesperrt wird um 21.00 Uhr. Der Preis für die Eintrittskarte bleibt unverändert. 20,- Euro an der Tageskasse kostet eine Karte.
Wie auch in den vergangenen Jahren werden die Winzerinnen und Winzer persönlich anwesend sein. So kann man mit ihnen über die neuen Weinjahrgänge plaudern und die Weine auch in Ruhe verkosten und neue, tolle Weine entdecken.
Folgende Weingüter sind beim Linzer Weinfrühling 2016 vertreten:
Kamptal
- Aichinger, Schönberg
- Brandl, Zöbing
- Groll, Reith
- Lindermair, Zöbing
Kremstal
- Fritz, Krems-Thallern
- Proidl, Senftenberg
Thermenregion
- Gisperg, Teesdorf
Traisental
- Dockner, Theyern
- Hauleitner, Traismauer
Wachau
- Haslinger, Mitterarnsdorf
Wagram
- Ernst, Großwiesendorf
- Leth, Fels am Wagram
- Sauerstingl, Fels am Wagram
- Schuster, Großriedenthal
- Stopfer, Ruppersthal
Weinviertel
- Breitenfelder, Kleinriedenthal
- Brenninger, Niederrussbach
- Fleckl, Waidendorf
- Minkowitsch, Mannerdorf
- Schober, Gaweinstal
- Sonnenhügel, Unterretzbach
Südsteiermark
- Bockmoar, Wildon
- Dreisiebner-Stammhaus, Ehrenhausen
- Elsnegg, Gamlitz
- Gross, Ratsch
- Kollerhof-Lieleg, Leutschach
- Polz, Spielfeld
- Renner, Leutschach
- Sabathi Hannes, Gamlitz
- Skoff Peter, Gamlitz
- SpitzyPeitler, Leutschach
- Tement, Berghausen
- Tinnauer, Gamlitz
- Tscheppe, Pössnitz
- Tschermonegg, Glanz
- Trabos, Gamlitz
- Zweytick, Ratsch
Südoststeiermark
- Klöcher Traminer Winzer, Klöch
Weststeiermark
- Langmann vlg. Lex, St. Stefan/Stainz
Neusiedlersee-Hügelland
- Lassl, Sigleß
Oberösterreich
- Nussböckgut, Leonding
Bis bald in Linz beim Weinfrühling 2016!
Weinviertel DAC 2015 – Präsentation in Linz (2016)
Der Weinviertel DAC 2015 wurde nun erstmals dem breiten Publikum präsentiert. Anfang März fand die Weinviertel DAC Präsentation in der Wiener Hofburg statt.
Nun ist die nächste Station der Winzer das Design Center in Linz.
Für einen Eintritt von 14,- Euro kann man den neuen Weinviertel DAC Jahrgang verkosten.
Die Weinliebhaber wissen: Wo Weinviertel DAC drauf steht, sollte ein würziger, pfeffriger Grüner Veltliner drinnen sein. Bei der Weinviertel DAC Tour kann der neue Jahrgang 2015 ausreichend verkostet werden.
Die Winzer aus dem Weinviertel sind alle samt mit dem neuen Weinjahrgang 2015 voll zufrieden. Durchwegs eine schöne Sortenausprägung mit einer schönen fruchtigen Aromatik.
Bei der Weinviertel DAC Tour 2016 waren im Linzer Design-Center mehr als 130 Winzer vertreten. Es wurden über 300 Weine zum Verkosten präsentiert. Eben der neue Jahrgang 2015, aber auch zahlreiche Weinviertel DAC Reserven.
Weinviertel DAC Roadshow macht noch in den folgenden Städten einen Stopp:
6. April 2016 in Götzis, Kulturbühne Ambach, ab 15.00 Uhr
7. April 2016 in München, Tonhalle, ab 16.00 Uhr
Einen Tipp noch für alle, die sich die kommenden Weinviertel-DAC-Jahrgangspräsentationen nicht entgehen lassen wollen: Auf der Homepage von www.weinvierteldac.at kann man einen Gutschein downloaden und bekommt den Eintritt um 2,- Euro günstiger.
Abnehmen mit Rotwein
Wir Weinliebhaber wissen es natürlich:
Ein Glas Wein am Tag ist gesund!
Und jetzt gibt es dazu eine neue Studie, die erst vor kurzem veröffentlicht wurde. Die Studie stammt von der Washington State University und der Harvard Medical School. Diese Studie zeigt positive Eigenschaften von Rotwein auf.
Vorweg: Von wegen keinen Rotwein in der Fastenzeit….
Die Wissenschaftler haben über 20000 Frauen in den letzten 13 Jahren erforscht. Und Erkenntnis: Alle Frauen, die jeden Tag zwei Gläser Wein getrunken haben, hatten ein um 70 % kleineres Risiko an Übergewicht zu leiden. Wie wir wissen, enthält der Rotwein Resveratrol. Dieses Resveratol ist dafür verantwortlich, dass das weiße Fettgewebe in ein anderes Fettgewebe umwandelt, welches von unserem Körper leichter verbrannt werden kann.
Schon länger ist bekannt, dass Resveratrol positiv gegen Krebs, Herzkrankheiten oder Erkrankungen des Nervensystems wirkt.
Auch wenn es solche positiven, wissenschaftliche Erkenntnisse vom Rotwein gibt, so sollte man trotzdem den Wein nur in Maßen genießen.
Weinjahr 2015 in Österreich ist erfreulich
Wir Weinliebhaber und auch ein Großteil der Winzer können sich über den Weinjahrgang 2015 freuen. Im Großen und Ganzen dürfen wir uns auf einen tollen Jahrgang 2015 freuen. Die ersten Verkostungen vom neuen Jahrgang zeigen dies auch wieder. Einzig einige Hagelunwetter haben den einen oder andern Winzer getroffen. Die Weine sind äußerst positiv, haben reife Fruchtaromen und sich sehr ausgewogen. Die Lagenweine – die noch im Keller reifen – dürften hervorragend werden und ein entsprechendes Potenzial besitzen.
Bei den Weißweinen kann man sagen, dass diese von Extrakt geprägt sind. Die Säure liegt analytisch im unteren Bereich. Wir sollten dies aber eher wenig spüren. Ausgereifte Fruchtaromen und die klassischen Merkmale der einzelnen Sorten werden wir im Glas wieder finden.
Speziell für die Rotweine zeichnet sich ein hervorragender Jahrgang ab. Intensive, hervorragend ausgereifte, dichte Weine erwarten uns.
Weinwetter 2015
Das Frühjahr 2015 verlief sehr ruhig. Es gab ein günstiges Blütewetter und es folgte der uns bekannte heiße und trockene Sommer. Mitte August gab es dann die ersehnten Niederschläge – gerade rechtzeitig.
Nach dem Sommer folgte ein trockener, schöner Herbst. Viel Sonne und schon kühlere Nächte. Die Winzer konnten sich die optimalsten Lesezeitpunkte aussuchen und brachten gesunde Trauben in den Keller.
Vereinzelt gab es letztes Jahr Hagelunwetter. Da war einmal in Unwetter im Kremstal, Kamptal und Wagram, welches teils große Ernteausfälle verursachte.
Aber auch im südlichen Burgenland und in der Steiermark gab es Hagelunwetter. Einzig Wien blieb von Hagelschäden letztes Jahr verschont.
Weinmenge 2015
Die Weinmenge dürfte 2015 durchschnittlich sein und rund 2,3 Millionen hl betragen. Dies entspricht ungefähr dem Schnitt der letzten 5 Jahre. Gegenüber dem mengenmäßigen Jahr 2014 verzeichnen wir aber 2015 ein Plus von rund 13 %. Speziell beim Rotwein gab es ein schönes Plus von 24 % gegenüber 2014.
Die Daten lieferte die Statistik Austria.
(Grafik: Statistik Austria)
Deutschlands Nachwuchssommelier 2016: Marco Gerlach
Zum fünfzehnten Mal wurde der „Nachwuchssommelier des Jahres“ auf der ProWein in Düsseldorf gekürt. Die Jury konnten Marco Gerlach aus Ringsheim, der den ersten Platz belegte, sowie der Zweitplatzierte Patrick Wilhelm aus Heiligkreuzsteinach und der Drittplatzierte Benjamin Sauri Montalt aus München, überzeugen.
Der Wettbewerb wird jährlich vom Magazin MEININGERS SOMMELIER ausgeschrieben und dem Verband der Sommelier-Union Deutschland in Kooperation mit der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz/Hamburg, der IHK München und dem International Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
„Ein verdienter Sieg“ urteilte die Jury, die den Sommelier Marco Gerlach zum Nachwuchssommelier 2016 kürte. Der gelernte Sommelier war um keine Frage verlegen und konnte besonders im praktischen Prüfungsteil seine profunden Kenntnisse unter Beweis stellen. Dabei kam ihm insbesondere seine Berufserfahrung in bekannten Restaurants der Spitzengastronomie zu Gute.
Die Prüfung begann mit einer Weinbegleitung, die für ein vorgegebenes Menü anhand der Weinkarte zusammengestellt werden sollte. Als nächstes wurde den Finalisten in den Einzelprüfungen eine fehlerhafte Weinkarte vorgelegt. Es galt hier vom einfachen Tippfehler über falsche Anbaugebiete und Qualitätsstufen die Fehler zu benennen.
Es folgte eine Blindverkostung von zwei Weiß- und zwei Rotweinen, bei denen Eigenschaften wie Aussehen, Geruch, Geschmack, Rückschluss auf Weinart, Qualität, Rebsorte und Anbaugebiet definiert werden mussten. Der nächste Prüfungsteil bestand aus einer Powerpoint-Präsentation, bei der anhand der gezeigten Bilder geprüft wurde, wie gut sich der Sommelier in der Weinwelt auskennt: Weinregionen und Erzeuger mussten optisch erkannt und zugeordnet werden.
Ein Hauptpunkt der praktischen Prüfung war auch dieses Jahr der klassische Service am Gast mit Servieren eines Champagners. Dazu gehören beispielsweise das Präsentieren des Champagners, das korrekte Öffnen der Flasche, das Reinigen des Flaschenhalses und das Verkosten, sowie Einschenken des Champagners. Während des Champagner-Service mussten die Kandidaten außerdem Fragen der „Gäste“ beantworten.
(Foto: Volker Wiciok)
Weinerlebnismuseum Bordeaux – La Cité du Vin
Bordeaux ist allen bekannt.Speziell Wein wird mit Bordeaux verbunden. Und so entsteht derzeit in Bordeaux im nördlichen Stadtteil am Ufer der Garonne ein neuer “Stadtteil”.
Cité du Vin
Das Projekt sieht ein besonderes Weinerlebnismuseum auf rund 14.000 m² vor. Das Thema Wein wird mit einem großen Weinbaumuseum und einem Freizeitpark verknüpft. Es soll in einem spielerischen Ansatz der Geruchssinn und der Geschmackssinn angesprochen werden. Es ist ein einzigartiges Projekt. Und alleine die außergewöhnliche, futuristische Architektur wird für weitreichendes Interesse sorgen.
Die Eröffnung für “La Cité du Vin” ist für Juni 2016 geplant. Es werden jedes Jahr mehr als 450.000 Besucher erwartet.