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Eisweinlese

Frühe Eisweinlese 2020 in Deutschland

Frühe Eisweinlese in Deutschland – In der klaren Vollmondnacht zum 30. November 2020 konnten in deutschen Weinbauregionen wie etwa an der Nahe, in Rheinhessen, in der Pfalz, in Franken oder im Rheingau einige Winzer bei frostigen Temperaturen erfolgreich gefrorene Eisweintrauben lesen.

Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, ist dieser vergleichsweise frühe Zeitpunkt für eine Eisweinlese sehr förderlich für die Weinqualität, da die Trauben für die Eisweinbereitung möglichst gesund sein sollen. Der sehr gute Gesundheitszustand der Trauben des diesjährigen Jahrgangs bietet von daher beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Eisweine. Geerntet wurden überwiegend Trauben der Rebsorte Riesling, die sich aufgrund ihrer späteren Reife besonders gut für die Eisweinbereitung eignen. In den letzten Jahren mussten die Winzer oftmals bis Jänner oder gar Februar des Folgejahres auf die geforderte Mindesttemperatur von minus sieben Grad Celsius warten.

Von den 66 Hektar Weinbergen, die allein in Rheinland-Pfalz nach Angaben der dortigen Landwirtschaftskammer in diesem Jahr für eine mögliche Eisweinlese vorbereitet wurden, dürfte heute nur ein gewisser Teil geerntet worden sein, weil die tiefen Temperaturen nicht flächendeckend erreicht werden konnten.

Für die Eisweinlese gilt: Je kälter es wird, desto höher ist der Konzentrationseffekt in den Traubenbeeren. In Franken sank am heutigen Morgen das Thermometer für die Lese der edelsüßen Spezialität sogar bis auf minus zwölf Grad Celsius.

 

Eisweinlese Jahrgang 2015 konnte durchgeführt werden

Der Eiswein ist eine Süßwein-Spezialität.

Und wenn die Trauben für den Eiswein geernten werden, so muss die Temperatur passen. In diesem Winter war es erst jetzt so weit, dass die Temperatur gepasst hat – Ende 2015/Anfang 2016. Die Trauben müssen mindestens minus acht Grad Celsius haben. Erst da sind die Trauben komplett gefroren.

Die Wasseranteile in den Trauben sind dann gefroren und es bleiben nur die süßesten und besten Extrakte flüssig.

Sobald die Trauben gelesen wurden, werden diese in gefrorenem Zustand gepresst.

Der bekannte Süßweinmacher Hans Tschida aus Illmitz hat Anfang dieses Jahres die niedrigen Temperaturen genutzt und die Trauben geerntet und gepresst. Letztes Jahr war es nicht so optimal. Da gab es zum Beispiel bei Hans Tschida und der Familie Kracher keinen Eiswein.

Ebenfalls einen Eiswein konnte die Familie Nittnaus aus Gols ernten.

Auf das Ergebnis muss man nun noch etwas warten. Ein Eiswein mit einzigartigem Geschmack. Kleine Mengen und hohe Aufwände für die Winzer. Aber die Eisweine aus Österreich sind international sehr gefragt.

 

Eisweinlese hat begonnen

Aktuell hat es draußen eisige Temperaturen. Temperaturen bis zu minus 20 Grad sind in diesen Tagen „normal“.

Weinbauern im Burgenland und in Niederösterreich haben schon auf diese Temperaturen gewartet. Nun ist es soweit und die Ernte von gefrorenen Trauben hat begonnen. Die Kältewelle ist in Österreich heuer sehr spät gekommen und so starten die Winzer erst nun mit der Eisweinlese. Dadurch wird es auch weniger Eiswein heuer geben, als in den Jahren zuvor. Also ein geringerer Ertrag beim Eiswein.

Für die Eisweinlese werden mindestens acht Grad unter Null benötigt. Die haben wir nun locker.
Also ideale Temperaturen um die tief gefrorenen Weintrauben von den Reben zu schneiden. Die Trauben für den Eiswein müssen im gefrorenen Zustand in die Weinpresse kommen.

Im Jahr 2010 haben sich 40 Winzer angemeldet, um Eiswein herzustellen. Da gab es ca. 90.000 Kilo Weintrauben, die zu Eiswein verarbeitet wurden. Heuer wird es um einiges weniger sein.

 

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