Kollwentz
Anton Kollwentz feiert seinen 80. Geburtstag
Mit geballter Innovationskraft und immerzu besonnenem Wesen hat Anton Kollwentz den Aufstieg des Weinlands Österreich maßgeblich geprägt. Anlässlich der Feier zu seinem 80. Geburtstag wurde nun seine Biografie präsentiert und zugleich der neue Fasskeller eingeweiht.
Freunde, Partner und Wegbegleiter erwiesen der Familie Kollwentz die Ehre, darunter Schauspieler Erwin Steinhauer, die Opernsänger Paul Armin und Nina Edelmann, Rennradprofi & Kobe-Rind-Züchter Gerhard Zadrobilek, Sportmoderator Rainer Pariasek oder die deutsche Star-Sommelière Paula Posch.
Anton Kollwentz – Lebenswerk in Buchform
Anton Kollwentz inspirierte mit seinem Pioniergeist eine ganze Winzergeneration und gilt als wandelndes Geschichtsbuch des heimischen Weinbaus. Grund genug für seine Familie, sein beeindruckendes Lebenswerk in Form eines Buchs aufzuzeichnen, das nun zu seinem 80. Geburtstag erschienen ist. Autor Dr. Johann Werfring gibt darin die Schilderungen des Jubilars wieder, ergänzt sie mit historischen Details und zeichnet dabei das Bild einer der erfolgreichsten österreichischen Winzerkarrieren. Als Anton Kollwentz 1958 in das elterliche Weingut einstieg, gab es noch keine Winzerszene wie heute. Meist handelte es sich um gemischte landwirtschaftliche Betriebe, von denen viele ihre Trauben an Genossenschaften oder Großkellereien lieferten. In deren Wesen schnupperte er zwar hinein, wusste aber rasch, dass er gemeinsam mit seiner Frau Margarete Kollwentz einen anderen Weg gehen wollte. Schritt für Schritt gewann er die besten Hotels und Restaurants des Landes als Abnehmer, bevor er auch internationale Aufmerksamkeit erlangte. Ganz ohne Marketing, als einzigen Trumpf die Qualität seiner Weine im Talon und ausgestattet mit einem Wesen, das die Menschen auf ihn vertrauen ließ.
Neuer Fasskeller für die Weißweinbereitung
Seit 2003 verantwortet Sohn Andi Kollwentz gemeinsam mit seiner Frau Heidi das Weingut und hat dessen Erfolgsgeschichte weitergeschrieben – weiter in Richtung internationale Anerkennung. Diese beruht auch darauf, dass in der Weinbereitung immer nach dem absolut Besten gestrebt wird. Dieser Anspruch machte den Bau eines neuen Fasskellers erforderlich, welcher mehr Platz und damit optimalere Bedingungen für den Ausbau und die Reifung der Lagenweißweine bietet. Eingebettet ist der neue Fasskeller direkt in das Weingut-Ensemble. Dies war durch das „Untergreifen“ eines Stadels aus dem Jahr 1897 möglich, welcher von den Ururgroßeltern erbaut worden war und der damaligen Bauweise entsprechend über keinerlei Fundament verfügte.
(Foto: Anna Stöcher)