süßer Wein
Eiswein 2012 – Weinernte im Dezember
Aktuell sind die Temperaturen nicht für einen Eiswein gedacht. Bei dem Weihnachts-Tauwetter kann man keinen Eiswein herstellen.
Zum Glück war es bereits Mitte Dezember Eiskalt, sodass die süße Weinspeziaität gekeltert werden konnte. Erst ab minus acht Grad geht es los. Ist es wärmer, kann kein Eiswein gelesen werden. Denn erst bei minus acht Grad Celsius sind die Trauben auch komplett gefroren. Dann kann man daraus Eiswein machen. Heuer war dies ideal, weil die Trauben nicht zu lange auf den Rebstöcken hängen mussten. Wenn es zu lange dauert, bis die Eiseskälte kommt, so kann es sein, dass die guten Trauben bereits verdorben sind.
Beim letzten Jahrgang war die Eisweinlese sehr spät. Erst im Februar gab es die tiefen Temperaturen und da war dann die Qualität der Trauben nicht mehr so ideal.
Jedoch heuer sollte im Burgenland die Traubenqualität sehr gut gewesen sein und so dürfen wir uns auf eine gute Qualität beim Eiswein freuen.
Wenn die Trauben bei minus acht Grad gefroren sind, so bleiben dann nur die süßesten und allerbesten Extrakte flüssig. Dann werden die Trauben rasch im gefrorenen Zustand gepresst. Die Ausbeute ist dann nicht sehr groß, jedoch bekommt man dafür eine echte Süßwein-Spezialität.
Sturm – es stürmt wieder ins Glas
Langsam aber doch verabschiedet sich der Sommer. Der Herbst zieht ins Land und bringt kühlere Luft, verfärbtes Laub und läutet die Sturm-Saison ein.
Die Weinlese hat bereits begonnen und so gibt es bereits den ersten Sturm zu kaufen. Der Sturm muss ein “waschechter Österreicher” sein. Den es dürfen nur österreichische Trauben für einen Sturm verarbeitet werden. Der Verkauf von Sturm ist in Österreich nur in der Zeit vom August bis Dezember erlaubt.
Der Sturm ist jedes Jahr wieder ein besonderes Herbstgetränk.
Sehr fruchtig, feine Säure, süß. So präsentiert sich der Sturm am Gaumen. Egal ob weißer Sturm, roter Sturm oder Schilchersturm.
Sobald der süße Traubenmost aus der Presse kommt, beginnt dieser schnell zu gären. Nach wenigen Tagen ist der Traubenmost zum Sturm geworden. Im Glas präsentiert sich der Sturm stets trüb-milchig. Zuerst ist der Sturm sehr süß. In der weiteren Entwicklung wird er zum klassischen Sturm und schließlich zum trockeneren Staubigen. Mit der Reife nimmt die Süße des Sturms ab, der Zucker ist immer mehr vergoren.
Lange hält der Sturm nicht, der er vermutlich schnell ausgetrunken ist. Ansonsten hält der Sturm schon einige Tage gut gekühlt im Kühlschrank.